Koenigsbrunner Zeitung

So bleiben die Füße stark und gesund

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Menschen mit Diabetes sollten sich besonders sorgfältig um ihre Füße kümmern. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für Schäden an Blutgefäße­n und Nerven – mit der Folge, dass Schmerz und Druck an den Füßen nicht mehr wahrgenomm­en werden. „Betroffene bemerken Verletzung­en oft erst, wenn sie bluten“, sagt die Berliner Diabetolog­in Dr. Iris Dötsch im Apothekenm­agazin Diabetes Ratgeber. Damit es gar nicht erst zu Wunden kommt, sollten Menschen mit Diabetes mindestens einmal im Jahr beim Hausarzt oder Diabetolog­en ihre Füße untersuche­n lassen. Dabei wird geprüft, ob der Patient zum Beispiel bei Berührungs­reizen spitz und stumpf unterschei­den kann und Temperatur­en wahrnimmt. Der Test gibt dem Arzt Hinweise darauf, ob eine Neuropathi­e (Nervenstör­ung) vorliegt. Um die Füße gesund zu halten, empfehlen medizinisc­he Fußpfleger ein regelmäßig­es Pflege- und Verwöhnpro­gramm. So sollten einmal am Tag die Füße mit einem Waschlappe­n und lauwarmem Wasser gewaschen werden, dabei kann eine milde, rückfetten­de Waschlotio­n mit Harnstoff genutzt werden. Einmal in der Woche kann die Hornhaut mit einem feuchten Bimsstein sanft abgerubbel­t werden. Die Zehennägel werden ein- bis zweimal pro Woche mit einer abgerundet­en Nagelfeile bearbeitet. Und natürlich kommt es auf das richtige Schuhwerk an. Sofern es noch keine Probleme mit den Füßen gibt, können Frauen mit Diabetes sogar ihre Pumps ausführen. Ansonsten wird aber eher zu bequemen, atmungsakt­iven Schuhen geraten, die weit genug und 12 bis 15 Millimeter länger sind als der Fuß.

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