Gesucht: Zwei Referenten für die Stadtregierung
Die Stellen für den Sozialbereich sowie Kultur und Sport sind ausgeschrieben. So läuft das Verfahren
Die neue Stadtregierung unter Führung von Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat ihre Arbeit aufgenommen. Die ganze Stadtregierung? Nein, es gibt noch Lücken im Team. Der bereits gewählte Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (parteilos) wird voraussichtlich im Juni anfangen. Er hat noch einiges bei seinem jetzigen Arbeitgeber, dem bayerischen Wirtschaftsministerium, zu regeln. Zwei Referentenstellen sind bis auf Weiteres unbesetzt. Die Ausschreibung läuft. Gesucht werden Führungspersonen für das Sozialreferat sowie das neu strukturierte Referat von Kultur und Sport.
Die Federführung hat Oberbürgermeisterin Eva Weber. Sie sagt auf Anfrage zum weiteren Vorgehen: „Nachdem der Stadtrat bei der konstituierenden Sitzung den beiden Ausschreibungen zugestimmt hat, werden die Stellen in den gängigen Online-Medien ausgeschrieben.“ Bewerbungen sollen bis spätestens 27. Mai bei der Stadt eingehen. Eva Weber ergänzt: „Danach starten wir ins Auswahlverfahren, sodass dem Stadtrat so schnell wie möglich Personalvorschläge gemacht werden können.“Wie schnell dies über die Bühne gehen soll, darauf geht die Rathauschefin nicht ein. Einen konkreten zeitlichen Fahrplan nennt sie nicht. Bewerber werden sich mit den politisch Verantwortlichen zusammensetzen, das ist klar. Weber sagt: „Neben meiner
Person werden Vertreter der Fraktionen von CSU und Grünen bei den Auswahlgesprächen mit dabei sein.“
Schwarz und Grün stellen die Stadtregierung. Bei der Besetzung der Referentenstellen ist zudem geregelt, dass die CSU ein Vorschlagsrecht für das Sozialreferat hat. Für das Kultur- und Sportreferat liegt das Vorschlagsrecht bei den Grünen. Der frühere Sozialreferent Stefan Kiefer (SPD), dessen Amtszeit zum 30. April endete, wird sich bewerben. Dies hat der 51-Jährige bereits angekündigt. Seine Ausgangslage hängt entscheidend davon ab, heißt es aus gut informierten Kreisen, welche Kandidaten im Rennen sind. Ein potenzieller Bewerber, der der CSU politisch nahesteht, hätte deshalb gute Chancen, weil die CSU ein gewichtiges Wort bei der Auswahl mitzusprechen hat.
Vergleichbares gilt für das Kulturund Sportreferat. Die Besetzung der Spitzenposition liegt sehr stark von der Willensbildung der
Grünen ab. Sie haben in den Koalitionsgesprächen mit der CSU den ersten Zugriff auf das Referat erhalten.
Acht Referentenstellen sind es in der neuen Stadtregierung. Fünf Referenten sind der CSU zuzuordnen: der im Amt bestätigte Baureferent Gerd Merkle sowie Ordnungsreferent Frank Pintsch, Finanzreferent Roland Barth (parteilos) und Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (parteilos). Die Grünen haben bereits jetzt zwei Referentenstellen mit eigenen Personen besetzt: Es sind die neu gewählte Bildungsreferentin und Bürgermeisterin Martina Wild sowie der im Amt bestätigte Umweltreferent Reiner Erben. Der neue Kultur- und Sportreferent soll das Team ergänzen. Der frühere Kulturreferent Thomas Weitzel (parteilos, CSU-nah) fand nicht die Unterstützung der Koalition. Der frühere Kulturamtsleiter kehrt daher zur Stadt zurück. Weitzel, das ist klar, wird sich auf die ausgeschriebene Stelle nicht bewerben.