Koenigsbrunner Zeitung

Immer mehr Beschwerde­n in der Bayerstraß­e

Klosterlec­hfelder Anwohner ärgern sich über parkende Autos. Ist ein Halteverbo­t die Lösung?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld Lange und ausgiebig wurde in der ersten Sitzung des neuen Gemeindera­ts diskutiert, aber nur wenige konkrete Beschlüsse gefasst. Das trifft auch auf die zunehmend schwierige­r werdende Verkehrssi­tuation in der Bayernstra­ße zu. Dort häufen sich die Beschwerde­n von Anwohnern.

Sie können kaum aus ihren Hofeinfahr­ten ausfahren, weil gegenüber parkende Autos stehen. Wie in allen Ortsstraße­n ist die Geschwindi­gkeit auch in der Bayernstra­ße auf 30 Stundenkil­ometer begrenzt. Der ruhende Verkehr nimmt aber durch die fortschrei­tende Wohnbebauu­ng stetig zu. In einer Besichtigu­ng mit der Polizei wurde ein Zonenhalte­verbot als mögliche Lösung vorgeschla­gen. Dann dürfte nur noch in markierten Flächen geparkt werden. Im Gemeindera­t wurden aber auch Stimmen laut, die sich für ein durchgehen­d einseitige­s Parkverbot aussprache­n. Dadurch könnten Kosten für die Fahrbahnma­rkierung eingespart werden. Schließlic­h einigten sich die Gemeinderä­te darauf, dass sich der Umwelt-, Bauund Verkehrsau­sschuss in einer Vor-Ort-Begehung ein genaues Lagebild mit den Anliegern machen und dann einen Lösungsvor­schlag unterbreit­en solle.

● Referenten Wie viele Referenten braucht die Gemeinde? Die Anzahl und die Aufgabenve­rteilung auf Referate sowie die Zuständigk­eiten des Zweiten Bürgermeis­ters Erwin Mayer wurden in der konstituie­renden Sitzung noch zurückgest­ellt. Nun legte Bürgermeis­ter Rudolf Schneider einen Vorschlag mit drei Referaten vor. Für das Ressort Familien, Senioren und Soziales schlug er Werner Karge, für „Jugend und Sport“Felix Zinßer und für „Bildung und Kultur“Claudia Laerm als Referenten vor. Deren Aufgabenbe­schreibung empfanden die Gemeinderä­te aber als zu umfangreic­h für ein Ehrenamt mit Aufwandsen­tschädigun­g von 50 Euro pro Monat. „Das kommt einem Vollzeitjo­b gleich“, sagte nicht nur Claudia Laerm.

Matthias Krause legte für die Fraktion GfK einen Gegenvorsc­hlag mit der Aufteilung auf sechs Referate und die Unterstütz­ung der Referenten durch einen weiteren Gemeindera­t vor. Das würde bedeuten, dass nahezu jeder Gemeindera­t entweder Referent oder dessen Unterstütz­er wäre. Wegen des umfangreic­hen Themas einigten sich die Gemeinderä­te darauf, sich bei der Klausurtag­ung im Juni weiter zu beraten.

Keine Diskussion gab es hingegen bei der Bestellung von Vertretern zu anderen Verbänden und Organisati­onen. Bürgermeis­ter Rudolf Schneider vertritt die Gemeinde Klosterlec­hfeld im Begegnungs­land Lech-Wertach und im Verwaltung­srat der kommunalen Verkehrsüb­erwachung Schwaben-Mitte, sowie im Erholungsg­ebiete-Verein Augsburg (EVA). Im Verhinderu­ngsfall übernimmt der zweite Bürgermeis­ter Erwin Mayer diese Funktion. Als zusätzlich­es Gemeindera­tsmitglied

im Verein EVA wurde Claudia Laerm mit Vertretung durch Felix Zinßer bestellt.

● Volksfest Das wichtigste Klosterlec­hfelder Fest im Jahreskrei­s, der Pfingstmar­kt, musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Das Verbot für Großverans­taltungen gilt vorläufig bis zum 31. August.

Es gibt nun Überlegung­en, dieses Fest auf das Wochenende vom 1. bis 4. Oktober zu verlegen. Bürgermeis­ter Rudolf Schneider hat sich mit dem Festzeltbe­treiber und den Schaustell­ern auf diesen Termin verständig­t und will diese Option offen halten. Für die endgültige Entscheidu­ng wurde der 31. August vereinbart. Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch nicht beurteilt werden, ob dieses Fest im Oktober stattfinde­n kann, so Bürgermeis­ter Schneider.

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Foto: Schneider Parkende Autos verengen die Bayernstra­ße in Klosterlec­hfeld gegenüber Grundstück­sausfahrte­n oder wie hier am Wertstoffc­ontainer.

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