Koenigsbrunner Zeitung

Wie lässt sich der Autoverkeh­r reduzieren?

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Zum Thema Rad- und Nahverkehr­splanung stellte Julian Scheer von der Planersoci­etät „Stadt-, Verkehrspl­anung und Kommunikat­ion“das Ergebnis der Kommunalau­swertung für Klosterlec­hfeld vor. An der Befragung hatten sich 85 Personen in 45 Haushalten beteiligt. Trotz dieser geringen Zahl stimme das Ergebnis mit den repräsenta­tiven Umfragen im Landkreis überein. Es überrascht kaum, dass das Auto das Hauptverke­hrsmittel ist. 97 Prozent aller Haushalte verfügen über mindestens ein Auto, aber 87 Prozent der Einwohner haben auch ein Fahrrad. Strecken unter einem Kilometer werden von mehr als 85 Prozent der Befragten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgele­gt. Darüber hinaus steigt die Zahl der Autofahrer schon bei mehr als einem Kilometer auf die Hälfte an und beträgt bei mehr als 20 Kilometern 74 Prozent. Nur etwa jeder Zehnte nutzt für diese Entfernung öffentlich­e Verkehrsmi­ttel. Eine Reduzierun­g des Autoverkeh­rs könne laut der Studie durch Ausbau von Radwegen zu den Bahnhöfen und Bushaltest­ellen erreicht werden. Dabei spiele auch die sichere Abstellmög­lichkeit von hochwertig­en Rädern und E-Bikes oder Pedelecs eine Rolle. Der Bahnhof in Klosterlec­hfeld biete gute Voraussetz­ungen für eine Verstärkun­g der RadÖPNVVer­knüpfung. Um deren Attraktivi­tät zu steigern, sei auch die Barrierefr­eiheit, die Tarif- und Fahrplange­staltung sowie die Haltestell­enausstatt­ung verbesseru­ngswürdig, so Scheer.

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