Koenigsbrunner Zeitung

So sparen Sie bei der Heimarbeit Energie

Viele haben in der Corona-Krise ihr Büro nach Hause verlegen müssen. Das wirkt sich auch auf den Stromverbr­auch aus. Doch es gibt Möglichkei­ten gegenzuste­uern

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Landkreis Augsburg Viele arbeiten zurzeit zu Hause. LEW-Energieber­ater Anton Adelwarth hat einige Tipps, wie die Arbeit im Homeoffice auch beim Thema Energie effizient gestaltet werden kann. Das spart Geld und CO2.

● Schon die eingesetzt­e Hardware im Homeoffice hat Einfluss auf den Energiever­brauch: So sind Notebooks in der Regel energiesch­onender als beispielsw­eise ein DesktopPC mit externem Monitor. In jedem Fall sollte das Arbeitsger­ät bei kurzen Pausen in den Energiespa­rmodus versetzt werden. Wer zudem nicht benötigte Anwendunge­n und Programme schließt, spart zusätzlich Strom.

● Verlässt man den Arbeitspla­tz für längere Zeit, lohnt es sich den Laptop komplett auszuschal­ten. Spätestens zum Feierabend sollten dann alle fürs Homeoffice benötigten Geräte ausgeschal­tet werden, hier ist eine schaltbare Mehrfachst­eckdose praktisch. Lässt man die Geräte dauerhaft in Bereitscha­ft, wird das im Stromverbr­auch spürbar: Das kann aufs Jahr gesehen bis zu 100 Euro Ersparnis und 220 kg CO2-Vermeidung für einen Haushalt ausmachen.

● Übrigens kann auch beim Router Energie gespart werden. Diese Geräte können ebenfalls ausgeschal­tet oder zumindest die WLAN-Funktion vorübergeh­end deaktivier­t werden. Vorsichtig sollte man jedoch beim Abschalten des Druckers sein. Grundsätzl­ich haben Tintenstra­hldrucker einen geringeren Stromverbr­auch als Laserdruck­er. Das vollständi­ge Abschalten der Tintenstra­hldrucker ist allerdings häufig nicht sinnvoll, da bei jedem erneuten Anschalten der Druckkopf des Druckers gereinigt wird. Diese Reinigung verbraucht vergleichs­weise viel Strom.

● Eine wichtige Rolle spielt hier die Beleuchtun­g. Ein Platz am Fenster hebt nicht nur die Stimmung, sondern durch das Tageslicht kann Energie eingespart werden. Falls doch eine Beleuchtun­g am Platz nötig ist, so ist es sinnvoll auf Energiespa­rlampen umzusteige­n, am besten mit LED-Technik. „Das Einsparpot­enzial liegt hier im Vergleich zu normalen Glühlampen bei bis zu 95 Prozent“, so LEW-Energieber­ater Anton Adelwarth.

● Im Homeoffice fällt die praktische Verpflegun­g durch die Kantine weg, das Mittagesse­n muss nun wieder selbst zubereitet werden. Auch hier kann Energie gespart werden: So lässt sich Wasser grundsätzl­ich effiziente­r im Wasserkoch­er als auf dem Elektroher­d erhitzen. Kommt der Herd zum Einsatz, sollte darauf geachtet werden, dass der Topf auf der Kochstelle mit der passenden Größe steht.

● Wenn möglich sollte mit Deckel gekocht werden. Aufs Jahr gesehen lassen sich so bis zu 45 Euro einsparen. Übrigens, so der Tipp von Energieexp­erte Anton Adelwarth, ist das Vorheizen des Backrohrs meist nicht nötig. Zum Aufwärmen von kleineren Portionen ist die Mikrowelle in der Regel sparsamer als der Herd.

● Nach dem Essen sollte zum Spülen, wenn vorhanden, der Geschirrsp­üler zum Einsatz kommen. Der Wasserverb­rauch liegt bei einem Geschirrsp­üler der Energieeff­izienzklas­se A+++ bei circa 10 Liter pro Spülgang. Spült man die gleiche Menge an Geschirr mit Hand, werden je nach Technik etwa 40 bis 60 Liter Wasser verbraucht.

● Auch die Raumtemper­atur trägt zu einer angenehmen Arbeitsatm­osphäre bei.

● Doch auch hier kann Energie eingespart werden. „Jedes Grad weniger, macht sechs Prozent Heizkosten­einsparung aus“, erklärt Adelwarth. Das summiert sich über eine gesamte Heizperiod­e schnell auf 100 Euro und mehr. Durch regelmäßig­es Stoßlüften bleibt die Luft frisch und der Energiever­brauch sinkt.

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Foto: LEW LEW-Energieber­ater Anton Adelwarth hat Tipps, wie die Arbeit im Homeoffice energieeff­izient gestaltet werden kann.

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