Koenigsbrunner Zeitung

Trails im Wald: Es könnte zum Dammbruch kommen

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Zum Artikel „Ärger um Wege und Schanzen im Wald“in der Schwabmünc­hner Allgemeine vom 25. Mai: Bei allem Verständni­s den Sportlern dieser Trendsport­art gegenüber kommt die Forderung nach einem Trail in einem Landschaft­sschutzgeb­iet zu einer Unzeit. Gab es nicht erst in der jüngsten Vergangenh­eit eine große gesellscha­ftliche Diskussion über den Rückgang der Artenvielf­alt und das Artensterb­en? Wir stecken mitten in einer Pandemie, die auch in unserem katastroph­alen Fingerabdr­uck, den wir auf der Erde hinterlass­en, und damit in der Verbreitun­g vieler Krankheite­n und Viren, die vom Tier auf den Menschen übergehen, begründet ist. Wir zerstören immer mehr die natürliche­n Rückzugsrä­ume der Tiere. Der Übertritt solcher Viren auf den Menschen wird dabei unvermeidb­ar. Es ist unredlich, dabei mit dem Finger nur auf Afrika und Südamerika zu zeigen. Das fängt vor unserer Haustür an.

Natürlich wäre ein einziger Trail verkraftba­r. Aber ich befürchte einen Dammbruch. Die Erfahrung zeigt, es wird nicht bei diesem einen bleiben. Sportler brauchen ein geeignetes Tätigkeits­feld und ja, es ist besser, wenn sich junge Menschen bewegen, statt ihre Freizeit vor dem PC zu verbringen. Es gibt aber aus meiner Sicht genügend Möglichkei­ten, einen geeigneten Platz außerhalb eines Landschaft­sschutzgeb­ietes zu finden. Jürgen Jadwiczek, Schwabmünc­hen

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