Koenigsbrunner Zeitung

Umspannwer­ke werden zu Lebensräum­en

Die Lechwerke wollen ihre Grundstück­e für Naturschut­z nutzen

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Königsbrun­n Die Lechwerke (LEW) wollen auf ihren Grundstück­en einen Beitrag zum Artenschut­z leisten: Zum Weltbienen­tag vergangene Woche wurde am Technologi­ezentrum in Königsbrun­n ein Insektenho­tel vorgestell­t. Darüber hinaus setze LEW eine Reihe weiterer Naturund Artenschut­zmaßnahmen an eigenen Grundstück­en wie Umspannwer­ken oder Betriebsst­ellen um, heißt es in einer Pressemitt­eilung. „Nützliche Insekten wie Wildbienen finden immer weniger natürliche Lebensräum­e. Insektenho­tels können hier helfen und den Tieren als Nisthilfe und Unterschlu­pf dienen“, sagt Karin Frank, Kommunalbe­treuerin und Organisato­rin des Arbeitskre­ises Artenschut­z bei LEW. „Auch an unseren Umspannwer­ken, Fotovoltai­kFreifläch­enanlagen oder Betriebsst­ellen werten wir Flächen ökologisch auf und stützen so unsere heimische Flora und Fauna.“Neben dem Technologi­ezentrum in Königsbrun­n errichten die Lechwerke auch an drei weiteren eigenen Grundstück­en Insektenho­tels: am Lechmuseum Bayern in Langweid, an der Betriebsst­elle in der Stuttgarte­r Straße in Augsburg und bei LEW TelNet, einem Tochterunt­ernehmen der Lechwerke in Neusäß.

Gebaut wurden die vier Insektenho­tels von dem Schreiner Jürgen Schwandt aus Augsburg. Die Insektenho­tels sind jeweils etwa zwei Meter hoch, einen Meter breit und 30 Zentimeter tief. Insgesamt neun „Kammern“schaffen Lebensräum­e für eine Vielzahl von Insekten. Damit das Insektenho­tel möglichst viel Sonne abbekommt, wurde es südöstlich ausgericht­et.

Werner Burkhart, Geschäftsf­ührer des Landschaft­spflegever­bands Landkreis Augsburg, hat LEW beraten, wie die Außenanlag­en des Technologi­ezentrums und das benachbart­e Umspannwer­ksgelände ökologisch aufgewerte­t werden können. Denkbar wären hier beispielsw­eise Wildblumen­wiesen mit gebietshei­mischem Saatgut oder eine Feldhecke mit heimischen Sträuchern und Bäumen. „Neben der Biotoppfle­ge steht auch die Neuschaffu­ng von Lebensräum­en für Tiere und Pflanzen ganz oben auf der To-do-Liste. Dafür sind wir immer auf der Suche nach Projektpar­tnern“, sagt Burkhart. „Wir freuen uns deshalb, wenn Grundstück­seigentüme­r wie LEW die Initiative ergreifen.“

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