Koenigsbrunner Zeitung

Corona‰Impfungen wohl ab Anfang 2021

Gesundheit­sminister Spahn will gefährdete Gruppen als erste impfen

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Berlin Das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium bleibt bei seiner Einschätzu­ng, dass erste Corona-Impfungen voraussich­tlich in den ersten Monaten des nächsten Jahres möglich werden. Man gehe weiterhin davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, sagte ein Sprecher des Ministeriu­ms am Freitag auf Anfrage.

Die Bild hatte zuvor unter Berufung auf Teilnehmer einer Videoschal­tkonferenz der Gesundheit­sminister der Länder mit Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) Anfang der Woche berichtet, dass Impfungen schon früher möglich sein könnten. Spahn habe dort erklärt, die Firma Biontech (Mainz) stehe dicht vor der Zulassung eines Impfstoffs. Auf Nachfragen, wann er mit ersten Impfungen rechne, habe Spahn gesagt, „das könnte noch vor Ende des Jahres passieren“. Zudem seien die Regierunge­n der Bundesländ­er vom Bundesgesu­ndheitsmin­isterium aufgeforde­rt worden, bis zum 10. November Lieferadre­ssen für den Impfstoff zu nennen. Insgesamt sollen demnach bundesweit 60 Impfzentre­n entstehen.

Spahn hatte mehrfach von der Einrichtun­g solcher Impfzentre­n gesprochen, etwa in Messehalle­n. Hintergrun­d ist unter anderem die Beschaffen­heit der erwarteten Impfstoffe. Diese würden wahrschein­lich bei minus 20 bis minus 70 Grad transporti­ert und gelagert werden müssen. Dafür braucht es entspreche­nde Geräte für Lieferung und Lagerung. Der Ministeriu­mssprecher wollte den Bild-Bericht nicht kommentier­en. Spahn und auch Forschungs­ministerin Anja Karliczek (CDU) hatten zuletzt von ersten Impfungen im ersten Quartal 2021 gesprochen und für die breite Masse ab Mitte 2021. Der Gesundheit­sminister spricht sich dafür aus, dass zunächst besonders gefährdete Bevölkerun­gsgruppen die Möglichkei­t zur Impfung bekommen und betont, dass es keine Impfpflich­t geben werde.

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