Irmler bricht sich Unterarm
Haunstetten plagen personelle Probleme
Das zweite Saisonspiel wird für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten zur Charakterprobe: Am Sonntag (17 Uhr) muss die Mannschaft von Cheftrainer Max Högl in einem bayerischen Derby bei der TS Herzogenaurach eine hohe Hürde überwinden. Haunstetten hat mit personellen Problemen zu kämpfen. Nachdem mit Sarah Feistl und Leonie Henkel in der Vorbereitung zwei wichtige Akteure mit Kreuzbandriss die Runde komplett abhaken mussten, fällt nun auch noch Torjägerin Sarah Irmler nach einem Unterarmbruch längerfristig aus. „Ein herber Schlag für uns, den wir jetzt erst einmal verdauen müssen“, betont Högl.
Dessen Hauptaufgabe unter der Woche war, seinen Schützlingen nach der Auftaktniederlage Selbstvertrauen zu vermitteln. „Wir haben gegen Wolfschlugen eigentlich ein gutes Spiel gemacht, zumindest bis zehn Minuten vor dem Ende.“Die teils mangelhafte Chancenauswertung ließ für Haunstetten schließlich kein besseres Resultat als das 20:24 zu, auf die Offensive legt
Trainer Högl im Frankenland daher ein Hauptaugenmerk: „Es nützt uns wenig, wenn wir trotz einer guten Defensivleistung vorne zu viel liegen lassen. Da erwarte ich jetzt mehr Konsequenz.“Herzogenaurach musste am ersten Spieltag ebenso eine Niederlage hinnehmen und wird entsprechend versuchen, diese vergessen zu machen.
Dass zwei bayerische Mannschaften aufeinandertreffen, ist auf den ersten Blick verwunderlich. Der Bayerische Handballverband (BHV) hatte Anfang der Woche verkündet, die kommenden drei Spieltage wegen der explodierenden Corona-Infektionszahlen auszusetzen, erst am 14. November will er den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Die 3. Liga zählt jedoch zum Zuständigkeitsbereich des Deutschen Handballbundes (DHB), der die Vereine entscheiden lässt.