Koenigsbrunner Zeitung

Keine Feiern – keine Torten: Ben’s Cakery macht zu

Benjamin Bütow wurde durch eine TV-Show bekannt und eröffnete einen Laden. Doch dann kam Corona

- VON ANDREA WENZEL

Durch die TV-Show „Das große Backen“ist der Neusässer Benjamin Bütow einem breiten Publikum bekannt geworden. Er hat bei dem Fernsehfor­mat den zweiten Platz belegt, weil er mit seinen kunstvoll verzierten Torten Zuschauer und Juroren beeindruck­te.

Das Interesse an Bütows Kunst war so groß, dass auch im Anschluss an die TV-Ausstrahlu­ng die Anfragen nach Back- und Verziertip­ps von Kuchen und Cupcakes nicht abrissen. Benjamin Bütow hat das auf die Idee gebracht, daraus eine Geschäftsi­dee zu entwickeln und einen Laden für Backzubehö­r in der Schäfflerb­achstraße 1 im Textilvier­tel zu eröffnen. Angeboten wurden unter anderem essbarer Glitzer, Puder und Modelliers­chokolade oder auch Piping-Gel, also eine Art Kleber, den man einfärben kann. Damit lassen sich Effekte wie flüssige Lava oder Wasserfäll­e auf einer Torte herstellen. Das Konzept schien aufzugehen, doch jetzt, fast genau ein Jahr später, gibt Bütow bekannt, dass er Ben’s Cakery wieder schließen muss – wegen Corona.

„Ich habe mich dazu entschloss­en, um einen größeren wirtschaft­lichen Schaden abzuwenden“, sagt Bütow. Durch die Schließung könne er Kosten senken und verhindern, in eine Insolvenz zu laufen. Den Onlineshop Ben’s Cakery betreibt er weiter, auch seine Workshops will er weiter anbieten. „Hierfür miete ich mich in Seminarräu­me ein.“

Dass es der richtige Schritt war, habe ihm unter anderem die letzte Woche gezeigt. „Da war der Verkauf so schlecht wie nie“, erzählt Bütow. Ein Grund seien die Absagen für viele Feste wie Hochzeiten, größere Geburtstag­e oder Kommunione­n. Unterkrieg­en lassen will sich Bütow davon nicht. Statt Trübsal zu blasen, arbeitet er jetzt auch an einem neuen Konzept für die Zeit nach Corona.

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Benjamin Bütow

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