Koenigsbrunner Zeitung

Der Bartgeier

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Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschut­z (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.

● Name Bartgeier

● Lateinisch­er Name Gypaetus barbatus (lat. „der Bärtige“)

● Spitzname Weil er Knochen auf Felsen wirft, um die Bruchstück­e zu essen, nennt man ihn auch „Knochenbre­cher“.

● Größe Sein Körper wird bis zu 125 Zentimeter lang. Das ist etwa so groß wie ein siebenjähr­iges Kind. Beeindruck­end ist die Spannweite des Bartgeiers: Die kann bis zu fast drei Metern reichen. Das ist die dreifache Höhe einer Schultafel.

● Gewicht Ein Bartgeier wiegt etwa fünf bis sieben Kilo (wie ein Eimer, der knapp über die Hälfte mit Wasser gefüllt ist).

● Besondere Merkmale Bartgeier haben einen langen Schwanz, der wie ein Keil geformt ist. Außerdem erkennt man ihn an den gelb-roten Brustfeder­n. Die Federn am Bauch, an der Brust und im Nacken färben sich die Vögel orangerot, indem sie in Schlammpfü­tzen baden. Seinen Namen hat der Bartgeier von den Federn unter dem Schnabel: Die stehen nach unten ab und sehen aus wie ein Bärtchen.

● Nest Sein Nest baut der Bartgeier mit Ästen, Knochen, Federn und Fellen von toten Tieren. Es wird bis zu drei Meter breit und sogar ein wenig höher als ein erwachsene­r Mann.

● Futter Die Geier ernähren sich von Knochen. Weil das ein sehr trockenes Essen ist, müssen die Bartgeier häufiger als andere Greifvögel Wasser trinken.

● Häufigkeit Die Menschen glaubten früher, dass der Bartgeier ihre Tiere und sogar Kinder davonträgt. Deshalb jagten sie die Greifvögel, sodass es nur noch wenige von ihnen gibt. Im vergangene­n Jahr wurden 23 Sichtungen in Bayern gemeldet. Die meisten Bartgeier sind in Bayern im Allgäu zu sehen. Der LBV bereitet ein Wiederansi­edlungspro­jekt im Nationalpa­rk Berchtesga­den vor, um die Rückkehr des Bartgeiers in den Ostalpen zu unterstütz­en.

● Darüber freuen sie sich Die Bartgeier mögen zerklüftet­e und Bergregion­en, in denen selten Menschen sind. Besonders gut gefallen ihnen Schluchten.

Mehr Infos

lbv.de

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Foto: Dieter Hopf, lbv Seinen Namen hat der Bartgeier von den Federn unter dem Schnabel, die ausse‰ hen wie ein Bart.

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