Koenigsbrunner Zeitung

Eine Idee wird Wirklichke­it

Noch im November sollen erste Bauarbeite­n für das Gartenproj­ekt in Schwabmünc­hen beginnen

- VON CARMEN JANZEN

Schwabmünc­hen Die Pläne für den „Blühenden Garten“im Luitpoldpa­rk in der Nähe des Parkplatze­s an der Riedstraße werden konkret. Noch im November soll mit ersten Vorbereitu­ngsarbeite­n für das rund 400.000 Euro teure Projekt begonnen werden, teilt die Stadt mit.

Das ist nötig, damit im Frühjahr gepflanzt werden kann. Aufgrund der EU-Leader-Förderung muss der Garten bis Herbst 2021 fertiggest­ellt sein. Der „Blühende Garten“soll ein Leuchtturm­projekt werden, das beispielha­ft darstellt, wie Gartenkult­ur im Zeichen des Klimawande­ls und des demografis­chen Wandels in heimischen Gärten weiterentw­ickelt werden kann. Gerade die Anpassung von Gartenbepf­lanzung an zunehmend heiße und trockene Sommer und die Förderung der Biodiversi­tät in heimischen Gärten sind Schwerpunk­tthemen des Projekts. Darüber hinaus soll gezeigt werden, wie Gartenarbe­it erleichter­t werden kann, um garteln bis ins hohe Alter zu ermögliche­n.

Der „Blühende Garten“soll auch als Bürgertref­fpunkt zu verschiede­nen Gartenthem­en und Freizeitak­tivitäten dienen und die Aufenthalt­squalität im Luitpoldpa­rk erhöhen. So können hier dann beispielsw­eise Kräuterkur­se, Sensen-Lehrgänge oder andere Aktivitäte­n stattfinde­n.

Im Konzept wird der Garten durch ein Wegenetz erschlosse­n, das sich immer wieder zu gestaltete­n Aufenthalt­sbereichen aufweitet. Die Gestaltung und Bepflanzun­g der einzelnen Bereiche steht jeweils unter einem anderen Thema.

Auf rund 300 Quadratmet­ern wird die Gestaltung und Bepflanzun­g einzelner Bereiche bestimmten Themen zugeordnet. Es entsteht dadurch eine Art Wandelgart­en auf verschlung­enen Wegen. Der Garten ist aufgeteilt in zwei zentrale runde gepflaster­te Flächen mit Rosen, einem „Garten für die Sinne“mit Duftpflanz­en, zwei „Gärten für heiße Sommer“für Pflanzen, die hohe Temperatur­en vertragen, einem „Kiesgarten“für die Trockenhei­tskünstler unter den Gartenpfla­nzen und einem „Potentilla Garten“für blütenreic­he aber pflegeleic­hte Pflanzen. Alle Gärten sind durch

Wege verbunden. Ziel der Schaugärte­n ist es, dass in jeder Jahreszeit etwas blüht. Zudem soll den Bürgern gezeigt werden, dass auch in Steingärte­n Pflanzen wachsen können.

Die Schöffel-Stiftung unterstütz­t, in Nachfolge des ursprüngli­chen Initiators dieses Projektes, Hubert Schöffel, mit einem großen finanziell­en Anteil das Projekt aufgrund der Verbundenh­eit zur Stadt Schwabmünc­hen und zur Region.

Der Blühende Garten im Luitpoldpa­rk Schwabmünc­hen wird zu gleichen Teilen auch durch das Förderprog­ramm Leader unterstütz­t. Als Teilprojek­t ist es im Rahmen des LEADER-Kooperatio­nsprojekts „Gärten der Zeitgeschi­chte“konzeption­ell mit dem Staudensch­loss Mickhausen und dem Schlosspar­k mit Themenweg in Aichach im Wittelsbac­her Land verbunden.

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Foto: Carmen Janzen Auf dieser Wiese sollen die blühenden Gärten entstehen.

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