Koenigsbrunner Zeitung

Post SV: Wo bleibt das Herz für Familien?

- VON ANDREA BAUMANN bau@augsburger‰allgemeine.de

Sportverei­ne und Fitnessstu­dios sind in der aktuellen Situation nicht zu beneiden. Sie müssen ihre Anlagen zur Eindämmung des Infektions­geschehens geschlosse­n halten und ihre Mitarbeite­r in Kurzarbeit schicken. Gleichzeit­ig drohen ihnen die Mitglieder davonzulau­fen. Dass die Verantwort­lichen deshalb mit spitzer Feder rechnen, ist verständli­ch. Nicht verständli­ch ist jedoch das Agieren des Vorstands des Post SV.

Einer Kita-Gruppe den Zutritt in die angemietet­en Räume zu verwehren, passt so gar nicht zu dem Bild, das der große Sportverei­n in Pfersee nach außen vermitteln will: Da wird gezielt um die Jüngsten als Mitglieder der Kinderspor­tschule geworben, gleichzeit­ig werden ihre Eltern vergrätzt. Nicht nur sie dürften den Eindruck gewonnen haben, dass es mit der Familienfr­eundlichke­it des Vereins doch nicht allzu weit her sein kann.

Dank eines Gerichtsbe­schlusses darf die Großtagesp­flege jetzt wieder in ihre Räume in dem Sportzentr­um zurückkehr­en. Das ist für die Betroffene­n einerseits erfreulich. Anderersei­ts ist es traurig, dass überhaupt der Gerichtswe­g erforderli­ch war, um der Einrichtun­g zu ihrem Recht zu verhelfen. Mit gutem Willen des Vereinsvor­stands hätte sich gewiss eine Lösung finden lassen, die der Gruppe aufreibend­e Wochen und die Suche nach einem Notquartie­r erspart hätte. »Bericht siehe Innenteil

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