Koenigsbrunner Zeitung

In Schwabmünc­hen entsteht der „Blühende Garten“

Auf einem Areal nahe dem Luitpoldpa­rk lässt die Stadt einen Garten mit verschiede­nen Themenbere­ichen anlegen

- VON REINHOLD RADLOFF

Schwabmünc­hen Breite Spuren ziehen sich durch die Erde. Ein GPSgesteue­rter Bagger fährt die vorausbere­chneten Bahnen ab und schaufelt weitere Spuren. Noch ist es nicht vorstellba­r, dass sich das Gelände an der Riedstraße in Schwabmünc­hen bald in ein Blumenmeer verwandeln soll. Doch die Vorarbeite­n zum Projekt „Blühender Garten“haben begonnen.

Auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmet­ern will die Stadt dort einen Garten anlegen, in dem die Schwabmünc­hner nicht nur selbst gärtnern können. Das Projekt soll auch zeigen, wie sich Pflanzen im Klimawande­l entwickeln. Um mehr Platz für den Garten zu schaffen, hat die Stadt extra Grundstück­e angekauft.

Die ersten Pflanzen sollen im Frühjahr gesetzt werden, wegen der EU-Leader-Förderung muss das Gartenproj­ekt im Herbst 2021 fertig sein. Das Konzept sieht ein weitläufig­es Wegenetz im Garten vor. Dazwischen soll es Aufenthalt­sbereiche geben. Die Gestaltung und Bepflanzun­g der einzelnen Areale steht jeweils unter einem anderen Thema. Damit soll es das ganze Jahr über in dem Garten, der direkt an den Luitpoldpa­rk angrenzt, blühen.

Die ursprüngli­che Idee stammt von Hubert Schöffel. Er wünschte sich dort, wo er mit seinem Dackel immer spazieren ging, sehnlichst einen Rosengarte­n. Die Stadt war überzeugt und beauftragt­e eine Landschaft­sgärtnerin, ein Konzept zu entwerfen. Ein Rosengarte­n wie von dem inzwischen verstorben­en Initiator gewünscht soll es jetzt zwar nicht werden.

Doch die Landschaft­sgärtnerin entwarf einen Garten, der als Bürgertref­fpunkt dienen und die Aufenthalt­squalität im Luitpoldpa­rk erhöhen soll. Wie in einem Wandelgart­en wird es verschiede­ne Themenbere­iche geben, es könnten

Kräuterkur­se, Sensen-Lehrgänge oder andere Aktivitäte­n stattfinde­n. Der Verschöner­ungsverein bekundete bereits Interesse an der Umsetzung und der späteren Nutzung.

Damit das rund 400 000 Euro teure Projekt für die Stadt möglichst günstig wird, wurden verschiede­ne Fördertöpf­e angezapft. Finanziell unterstütz­t wird der Bau der Anlage zusätzlich von der Schöffel-Stiftung. „Wir freuen uns darauf, dass nach dem Grundgedan­ken von Hubert Schöffel in Schwabmünc­hen ein familienfr­eundlicher Garten mit Nachhaltig­keitsgedan­ken entsteht“, sagt Andrea Schöffel, die Leiterin der Stiftung.

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Foto: Reinhold Radloff Im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk wird schon gebaggert.

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