Bahnhofstunnel und Linie 5: Es ist ein Trauerspiel
Zu unserem Bericht: „Der Straßenbahn tunnel startet als Sackgasse“:
Es ist ein Trauerspiel ohnegleichen, was sich da seit vielen Jahren abspielt. Nur zur Erinnerung: Ursprünglich sollte die Mobilitätsdrehscheibe bereits im Jahr 2013 fertig gestellt sein. Dann wurde wegen diverser Verzögerungen durch Bürgerbegehren das Jahr 2019 als Termin genannt, inzwischen sind wir bei 2023 angelangt. Auch die Linie 5 sollte eigentlich schon in Betrieb sein nach der ursprünglichen Planung, aber man hat ja noch nicht einmal einen fertigen Plan, wie sie nun verlaufen soll. Es wird immer davon geschwafelt, dass man einen attraktiven ÖPNV schaffen wolle, aber mit einem Zick-Zack-Kurs über Pferseer- und Holzbachstraße macht man genau das Gegenteil. Ich frage mich ernsthaft, was man in den letzten zehn Jahren eigentlich gemacht hat in Sachen Planung, wenn ich lesen muss, dass man nach dem Entscheid des Stadtrates noch mal zwei Jahre für die Erstellung der Baupläne benötige. Auch der SPD kann ich den Vorwurf nicht ersparen, sich in den Zeiten ihrer Regierungsverantwortung nicht vehementer für die Planungen engagiert zu haben. Die Äußerungen der Politik, dass man eine Verkehrswende wolle, sind unter der Sichtweise schlicht nur Phrasen. In Frankreich etwa geht es, in Augsburg aber scheut man sich, die Autofahrer auf bestehende Umgehungsstraßen zu zwingen. Dafür fehlt mir jedwedes Verständnis.
Walter König,
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Neusäß
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