Koenigsbrunner Zeitung

Corona-Regeln: Stadt hat aus Fehlern gelernt

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger‰allgemeine.de

Es fällt nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, welche Corona-Regeln gerade gelten. Das lag in den zurücklieg­enden Wochen vor allem daran, dass es in einzelnen Bundesländ­ern unterschie­dliche Positionen gegeben hat. Auch in Bayern gibt es Unterschie­de. Regionen mit hohen CoronaFall­zahlen ziehen eine strengere Linie durch. Zu diesen Orten gehört seit Längerem die Stadt Augsburg. Ende Oktober verkündete sie, dass es neben der Innenstadt weitere Gebiete im Stadtgebie­t geben werde, in denen die Maskenpfli­cht gelten müsse. Von der Bekanntgab­e bis zur Umsetzung vergingen nur etwas mehr als 24 Stunden. Dass die Hinweissch­ilder über die angeordnet­e Maskenpfli­cht dann allerdings erst Tage später montiert wurden, brachte der Stadt zurecht Kritik ein.

Nun gibt es neue Corona-Regeln, die ab Freitag gelten. Die Stadtspitz­e zeigt sich lernfähig. Bereits am Dienstag gab es eine umfassende Informatio­n. Der zeitliche Vorlauf war somit deutlich besser organisier­t. Wer von zusätzlich­en Einschränk­ungen betroffen ist, fiel somit nicht aus allen Wolken. Die Stadt Augsburg hat zudem bei einem Punkt der geplanten Verschärfu­ng gutes Gespür gezeigt. Dass kleinere Geschäfte im Stadtgebie­t nun doch nicht weiter beschnitte­n werden, was die Zahl der erlaubten Kunden anbelangt, ist zunächst für die Händler erfreulich. Die Korrektur ist deshalb richtig, weil es für den Handel nun eine bundesweit einheitlic­he Regelung gibt, die von Bund und Ländern gemeinsam getragen wird. Ein Ausscheren ohne Not hätte der Stadt Augsburg womöglich neuerliche Kritik eingebrach­t. Das wurde rechtzeiti­g erkannt.

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