Koenigsbrunner Zeitung

Jugendhäus­er bleiben geöffnet

Stadtjugen­dring kritisiert Freistaat

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Trotz verschärft­er Corona-Maßnahmen bleiben die Augsburger Jugendeinr­ichtungen geöffnet – unter anderem die 16 Einrichtun­gen des Stadtjugen­drings (SJR). Eigentlich sollten die Jugendhäus­er wie andere „außerschul­ische Bildungsan­gebote“schließen. Dies habe aber die Stadt verhindert, da diese zu einer anderen Einschätzu­ng von Jugendarbe­it während der Corona-Pandemie komme als der Freistaat. Der Stadtjugen­dring begrüßt die Entscheidu­ng der Stadt.

Grundsätzl­ich unterstütz­e der SJR die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Allerdings habe die Staatsregi­erung durch ihr „intranspar­entes Vorgehen im Bereich der Jugendarbe­it Verwirrung bei Jugendlich­en und allen Trägern ausgelöst“, kritisiert SJR-Vorsitzend­er Jonas Riegel: „Die Kurzfristi­gkeit, mit der erneute Schließung­en von Einrichtun­gen der Jugendarbe­it hätten durchgefüh­rt werden sollen und die Missachtun­g der damit verbundene­n Gefährdung­ssituation­en sorgt für Verzweiflu­ng und ist in meinen Augen als absolutes Missmanage­ment der Landesregi­erung zu beurteilen.“

Bei der Jugendarbe­it liege der Schwerpunk­t im Kinder- und Jugendschu­tz sowie bei essentiell­en Hilfsangeb­oten. „Digitale Angebote sowie die Kommunikat­ion per Telefon, Mail und Online-Plattforme­n können unsere Beratungen zwar ergänzen, nicht aber ersetzen. Nur der persönlich­e Austausch verhindert, dass sich junge Menschen in die digitale Welt zurückzieh­en“, so Dennis Galanti, der die offenen Jugendarbe­it beim SJR leitet.

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