Hat Schwabegg nun auch einen Monolithen?
Weltweit sind in den vergangenen Wochen stählerne Gebilde aufgetaucht und zum Teil wieder verschwunden. Nun steht ein Metallobjekt in dem Schwabmünchner Stadtteil und gibt Rätsel auf
Weltweit tauchen die rätselhaften Stelen derzeit auf. Auch in Schwabegg steht nun plötzlich ein Stahlgebilde.
Schwabmünchen Den Anfang machte der US-Bundesstaat Utah. Dort ist am 18. November ein gut drei Meter großer Monolith mitten in der Wüste aufgetaucht. Nur wenige Tage nach seiner Entdeckung ist das Gebilde in Form eines DreieckPrismas wieder verschwunden. Dafür sind weltweit an verschiedenen Stellen ähnliche Gebilde aufgetaucht. So wurden Funde in Rumänien, Kalifornien, der Isle of Wight und in der Nähe von Schloss Neuschwanstein gemeldet. Die meisten sind bald danach wieder verschwunden.
Nun ist ein ähnliches Konstrukt in Schwabegg aufgetaucht. Am Ende der Schloßbergstraße, am Parkplatz der geheimnisvollen Haldenburg steht auch ein rätselhaftes Objekt aus Stahl. Wobei es einen Unterschied zu den bisherigen Funden hat: die Form.
Im Schwabmünchner Stadtteil steht kein mystisch glänzendes Dreieck-Prisma. In Schwabegg ist es ein einfacher Quader, rund zwei Meter hoch in einem hellgrauen Farbton. Aber rätselhaft allemal. Er wirkt wie aus einem Guss gefertigt. Innen ist er hohl, was sich durch Klopfen leicht feststellen lässt. Doch mysteriös bleibt auch dieses Gebilde allemal. Nur wenn man genau die Kanten abtastet, lässt sich eine Verarbeitungskante vermuten. Auch Spuren der Aufstellung sind nicht zu finden. Der Quader wirkt, als wäre er vom Himmel gefallen. Oder dort aus dem Boden gewachsen.
Woher er kommt, wer ihn geschaffen hat, welchen Zweck er erfüllt – all dass ist unklar. Andreas Rest, Stadtrat aus Schwabegg, hat ein Foto des Objekts in den sozialen Medien entdeckt. „Mir war sofort klar, wo er steht“, erzählt er. Was es mit dem Schwabegger Monolith auf sich hat, kann er auch nicht sagen.
Somit hat die Welt, zumindest Stand jetzt, ein Rätsel mehr. Denn auch um die anderen Monolithen ranken sich nur Mythen. So behauptet eine australische Comedy-Truppe namens „Aunty Donna“, die Monolithen als PR-Gag aufgestellt zu haben. Für das „Original“in Utah gibt es verschiedene Gruppen, denen die Urheberschaft zugeschrieben wird. Andernorts haben sich lokale Künstler als Nachahmer bekannt. Bei einer Stele in England wird der Street-Art-Künstler Bansky als Urheber vermutet.
Wer aber steckt in Schwabegg dahinter? Bansky, Außerirdische oder australische Comedystars dürften als „Verursacher“eher ausfallen. Bislang ist das Rätsel nicht gelöst. Vielmehr dreht es sich auch um die Frage, ob das Gebilde auch wieder nach ein paar Tagen spurlos verschwindet, wie an einigen anderen Orten zuvor.
So bleibt nichts anderes übrig, als zu warten und hoffen, ob das Rätsel an der Haldenburg gelöst werden kann. »Aufgefallen