Koenigsbrunner Zeitung

Bitte zu Hause bleiben!

Ab Mittwoch und bis 10. Januar gelten strengere Regeln

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Wenn es irgendwie geht, bleibt bitte zu Hause! Ungefähr so könnte man die Nachricht an Schülerinn­en und Schüler übersetzen. Ab Mittwoch sollen nur noch möglichst wenige Kinder in Kitas und Schulen gehen – wenn überhaupt. Darauf einigten sich Politikeri­nnen und Politiker aus Deutschlan­d am Sonntag.

Die neuen Regeln sollen bis zum 10. Januar gelten. Aber waren die Regeln seit November nicht schon streng genug? Viele Fachleute finden: Nein! Trotz der strengeren Regeln steckten sich in den vergangene­n Wochen jeden Tag tausende Menschen mit dem Virus an. In den letzten Tagen stiegen die Zahlen sogar an.

Ärztinnen und Ärzte, Forscherin­nen und Forscher forderten deshalb: Wir brauchen einen harten Lockdown (gesprochen: lockdaun). Damit ist zum Beispiel gemeint, dass die meisten

Geschäfte schließen müssen. Ausnahmen sind etwa Supermärkt­e und Apotheken. Eine ähnliche Situation hatte es auch schon im Frühling und Sommer gegeben.

Wie es mit den Schulen genau weitergeht, entscheide­t sich in den einzelnen Bundesländ­ern. Deswegen hatte sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Sonntag auch mit den Regierungs­chefs der Bundesländ­er zusammenge­schaltet. Manche Bundesländ­er wollen die Schulen

komplett schließen. In anderen sollen die Jungen und Mädchen von zu Hause aus lernen. „Kinder sollen in dieser Zeit wann immer möglich zu Hause betreut werden“, hieß es nach der Videokonfe­renz. Für Bayern gilt: Ab Mittwoch sind die Schulen geschlosse­n, dann ist bis zu den Ferien Homeschool angesagt.

Immerhin: Die meisten Kitas und Schulen wären zwischen Weihnachte­n und Silvester ohnehin geschlosse­n gewesen. Vertreter von Lehrern und Erziehern sprachen von einer harten, aber richtigen Entscheidu­ng. Gleichzeit­ig warnten sie vor den Schwierigk­eiten. „Wir stehen vor den gleichen Problemen wie im März“, sagte einer von ihnen. Viele Kinder hätten zu Hause weder ein eigenes Zimmer noch einen eigenen Laptop oder ein Tablet. Für sie wird das Lernen zu Hause also besonders schwierig.

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Foto: dpa Bundeskanz­lerin Angela Merkel hat sich für strengere Corona‰Regeln einge‰ setzt.

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