Koenigsbrunner Zeitung

Börni, der Spürhund

Die Rätselknac­kerbande hat die Sabotage im Freizeitpa­rk aufgeklärt

- VON HANNES LEUPOLZ, 12, AUS PFRONTEN

Fortsetzun­g von Teil 12: Als alle wieder in den Hubschraub­ern saßen, bedankte sich der Hauptkommi­ssar bei den Rätselknac­kern: „Vielen Dank, ohne euch, oder besser gesagt ohne Börni, hätten wir den Erpresser nicht gestellt.“Er schüttelte den Kopf: „Ohne Börnis Hilfe wären wir glatt an dem Verbrecher vorbei gelaufen und dieser wäre uns womöglich schon wieder entkommen.“„Gern geschehen“, meinte Tim, „wir helfen immer gerne.“Jim und Joe nickten zustimmend. „Bloß eine Frage habe ich noch“, wandte sich Jim dem Verbrecher zu, „wir haben Ihren ersten Drohbrief

auf Fingerabdr­ücke untersucht. Dort haben wir nur einen Fingerabdr­uck gefunden, und zwar einen in der Größe einer Kinderfing­erkuppe. War ein Kind Ihr Komplize?“„Nein“, murrte der Verbrecher, „ich hatte gar keine Komplizen. Als ich den Umschlag vor die Türe gelegt hatte, hatte ich Gummihands­chuhe an. Ich habe erst nach der Übergabe gemerkt, dass der Handschuh im Daumen ein kleines Loch hat. Deshalb gab es wohl nur einen Abdruck und dieser war dann eben sehr klein.“„Ach so, und wir dachten, ein Kind hätte das Kuvert überbracht. Aber wie haben Sie es geschafft, von dem Parkgeländ­e zu flüchten, nachdem Sie den Erpresserb­rief vor der Bürotüre

des Freizeitpa­rkbesitzer­s abgelegt hatten? Wir haben doch von allen Leuten, die im Park waren, die Fingerabdr­ücke abgenommen und untersucht“, wunderte sich Jim. Daraufhin lachte der Verbrecher laut und behauptete: „Nicht jeden habt ihr kontrollie­rt, mein Junge! Ich bin einfach durch einen Gullydecke­l

in die Kanalisati­on gestiegen, und habe sie außerhalb des Parks wieder verlassen.“Tim meinte: „Ziemlich schlau, aber nicht schlau genug für die Rätselknac­kerbande.“Da mussten auch die Polizisten lachen. Jetzt ergriff Linus Maier das Wort: „Und wie sind Sie an das Zeitungspa­pier aus der Mülltonne heran gekommen?“Der Verbrecher nörgelte: „Auch durch die Kanalisati­on! Die Mülltonne stand auf einem Gully, dessen Deckel ich zuvor entfernt hatte. Da die Mülltonne einen doppelten Boden hat, konnte ich von unten einfach den Boden entfernen, und das Geld, oder vielmehr das Zeitungspa­pier, heraus holen.“Der Freizeitpa­rkbesitzer meinte: „Ganz schön raffiniert! Aber jetzt muss ich etwas zu euch Jungs sagen: Jungs, ich stehe tief in eurer Schuld.“Er griff in seine Tasche und meinte: „Jetzt, da ich meinen Freizeitpa­rk endlich wieder öffnen darf, habe ich das für euch.“Er hob den drei Freunden drei Freikarten entgegen und sprach: „Damit könnt ihr euer Leben lang kostenlos in meinen Freizeitpa­rk kommen. Viel Spaß!“„Juhu!“, riefen die Kinder wie aus einem Munde. Auch Börni war glücklich, als ihm Linus Maier am nächsten Tag einen extra großen Knochen als Dankeschön vorbei brachte.

Und so hatte die Rätselknac­kerbande wieder einen Fall gelöst, und freute sich schon auf ihr nächstes Abenteuer.

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Börni

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