Routen durch den Wald, über Wiesen und am Wasser entlang
Sieben Laufstrecken in der Region, die einen besonderen Reiz haben – für Einsteiger und Fortgeschrittene
Winterlaufserien, Weihnachtsläufe und Silvesterläufe locken normalerweise im Dezember zahlreiche Hobbyathleten an den Start. Diese Rennen fallen heuer der Pandemie zum Opfer. Darunter sind Traditionsveranstaltungen, wie der 54. Gersthofer Silvesterlauf und die 43. Augsburger Winterlaufserie. Diese winterlichen Wettkampfmöglichkeiten dürften viele Ausdauersportler vermissen. Für Abwechslung im Trainingsalltag kann ersatzweise die Entdeckung neuer Routen sorgen. Dies sollte Corona-gerecht erfolgen, also allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand. Nachfolgend werden sieben Laufstrecken in der Region präsentiert, die sich jeweils durch einen besonderen Reiz auszeichnen. Natürlich eignen sich diese Routen auch für Walker mit oder ohne Stöcke sowie für Wanderer:
● Auf der Weldenbahn Die angenehmen Streckenführungen ehemaliger Bahntrassen lassen Läuferherzen höherschlagen. In Neusäß beim Volksfestplatz an der Georg-Odemer-Straße beginnt der asphaltierte Weldenbahnradweg. Mit kaum bemerkbaren Steigungen und wenigen Straßenquerungen führt die Tour durch die harmonische Landschaft des schwäbischen Holzwinkels. 17,3 Kilometer sind es bis zum einstigen Endbahnhof in Welden.
● Beidseits vom Lech Immer das Wasser im Blick lässt sich an Flussufern herrlich laufen. Eine interessante Strecke entlang vom Lech, einem Lechaltwasser und dem Lechkanal startet östlich der Lechbrücke zwischen Meitingen-Waltershofen und Thierhaupten. Dieser markierte Lech-Rundweg über 9,1 Kilometer führt auch durch das Naturschutzgebiet Lechauen. An der Staustufe Ellgau wird der Fluss überquert und am westlichen Ufer geht es zurück.
● Durchs Anhauser Tal Wendepunktstrecken in Tälern erschließen bei geringster Steigung schöne Landschaften. Durch das Anhauser Tal führt der Schwäbisch-Allgäuer Wanderweg. Dieser ist mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet. Vom Parkplatz am Sportplatz im Diedorfer Ortsteil Anhausen bis zum Bobinger Stadtteil Burgwalden sind es 6,2 Kilometer. Entlang der idyllischen Tour passiert man etliche Fischweiher und den Burgwalder Golfplatz.
● Friedberger Hügelland Laufstrecken mit einem moderaten Auf und Ab sorgen für zusätzliche Trainingseffekte. Als größtes Laufgebiet im Friedberger Hügelland gilt der Eurasburger Forst. Eine gelb-blau markierte Runde von 10,3 Kilometern startet am Kirchplatz von Eurasburg. Es geht nicht nur durch den Staatsforst, sondern auch durch eine anmutige Wiesenlandschaft. Die gut belaufbaren Anstiege belaufen sich auf 165 Höhenmeter.
● Im Siebentischwald Routen mit Wald, Wiesen und Wasser stärken die Psyche. Auf diese Kombination trifft man im Augsburger Siebentischwald, dem nördlichen Teil des Stadtwalds. An der Sportanlage Süd beginnen markierte Runden über drei, fünf und acht Kilometer. Laufend entdecken kann man auch vier UNESCO-Welterbe-Objekte der uralten Augsburger Wasserwirtschaft. Die Rede ist vom Hochablass, Galgenablass, Wasserwerk und Kanustrecke.
● Um den Mandichosee See-Umrundungen haben ihren ganz besonderen Reiz. Für eine Runde um den Mandichosee, wie die zwei Quadratkilometer große Lechstaustufe 23 heißt, muss man 8,5 Kilometer absolvieren. Es geht in südlicher Richtung entlang des Lechs bis zur Staustufe 22, wo der Fluss überquert wird. Parken kann man bei der Staumauer zwischen Königsbrunn und Mering oder am östlichen Ufer dieses Segel- und Surfer-Reviers.
● Westliche Wälder Naturpark-Label garantieren schöne Laufstrecken. Im Naturpark „Augsburg Westliche Wälder“haben die Eiszeiten für eine bucklige Moränenlandschaft gesorgt. Besonders profilierte Touren starten an der Freizeitanlage zwischen den Fischacher Ortsteilen Willmatshofen und Itzlishofen. Die drei markierten Runden gehen über 5,9 Kilometer mit 125 Höhenmetern, 8,2 Kilometer mit 174 Höhenmetern und 13,8 Kilometer mit 280 Höhenmetern.