Grünes Licht für größeres Porschezentrum
Das Autohaus im Süden Gersthofens soll doppelt so groß werden. Nach einer ersten Beratung 2019 wurde nun dem Bauausschuss eine geänderte Planung vorgelegt. Diese kam allerdings nicht bei allen Stadträten gut an
Gersthofen Im Juni 2007 wurde das Porschezentrum eröffnet – als Stargast trat damals sogar Lisa Fitz auf. An der Porschestraße soll jetzt unmittelbar neben dem bisherigen Gebäude ein neues Zentrum für diese Automarke errichtet werden. Es handelt sich dabei, erklärte Britta Vogt von der Stadtverwaltung, um einen Sonderbau mit einer Gebäudehöhe von 9,40 Metern und einer bebauten Grundfläche von 10.435 Quadratmetern. Der Betrieb umfasst die Ausstellung von Neu- und Gebrauchtwagen der Automarke, den Verkauf sowie Service und Reparatur.
Weiter ist dort Platz für den Handel mit Ersatzteilen und für die Aufbereitung und das Waschen der Wagen.
Planungen für den Neubau waren im Gersthofer Bauausschuss im September 2019 bereits schon einmal behandelt worden. Damals wurde von einigen Stadträten bereits bemängelt, dass Festsetzungen des Bebauungsplans, beispielsweise bezüglich der Grünflächen, nicht eingehalten wurden. Nun stand eine Tektur zur Diskussion. „Es haben sich entgegen der Ursprungsplanung maßgebliche Änderungen im Innenbereich ergeben“, so Britta Vogt weiter. So musste die Ausstellung
völlig umgeplant werden. Weiter ergaben sich Verschiebungen der Nebenbereiche in der Werkstatt, sodass die südliche Baugrenze nun überschritten wird. Britta Vogt zufolge sei dies allerdings nur eine geringfügige Änderung.
Aufgrund dieser Änderungen konnte die Dachfläche über den Waschhallen, der Aufbereitung und der TÜV/AU-Halle abgesenkt werden. Dadurch wurde die Baumasse leicht reduziert. Laut Satzung sind insgesamt 116 Stellplätze erforderlich. „Diese können auf dem Grundstück nachgewiesen werden“, erläuterte Britta Vogt. Auf eine gleichmäßige und flächendeckende
Durchgrünung der Stellplatzflächen könne unter der Bedingung verzichtet werden, dass die erforderlichen 52 Bäume (ein Baum je 125 Quadratmeter Parkfläche) im Grünstreifen gepflanzt werden.
Die Planung missfiel Sandra Meitinger (CSU): „Es wird hier wieder einmal wahnsinnig viel Fläche versiegelt“, sagte sie. „Wir haben bereits mehrfach eingefordert, dass der Bebauungsplan so geändert wird, dass Gründächer möglich sind“, so Sandra Meitinger weiter. Gegen die Stimmen der CSU sowie von Markus Brem (BewegungZukunft) stimmte der Ausschuss den Plänen zu.