Koenigsbrunner Zeitung

Technik sollte vor allem dem Menschen dienen

-

Wo waren Sie, als Sie die gute Nachricht erhielten und wie haben Sie reagiert?

André: Ich war gerade im Saarland zu Besuch bei meiner Mutter. Wir machten einen Ausflug. Als ich aus dem Auto stieg, erreichte mich der Anruf von der DFG. Ich habe mich total gefreut.

Wird die hohe Auszeichnu­ng groß gefeiert?

André: Ich habe mit meinem Mann eine gute Flasche Wein getrunken. In diesem Moment musste ich an meinen verstorben­en Vater denken. Er hätte sicher einen Champagner aufgemacht, um meinen Erfolg zu » feiern. In den vergangene­n Tagen habe ich auch viele Gratulatio­nen bekommen. Sehr viele Menschen aus dem In- und Ausland haben sich mit persönlich­en Glückwünsc­hen bei mir gemeldet. Ich habe das Gefühl, dass sich sehr viele Leute mit mir freuen.

Der Auswahlaus­schuss für den Forschungs­förderprei­s würdigte Ihre Arbeiten im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktio­n, speziell auf dem Gebiet der sogenannte­n „konversati­onellen künstliche­n Agenten“. Was werden Sie mit ihrem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro anfangen?

André: Das Preisgeld gibt mir als

Augsburg vorantreib­en. Denn ich bin der Meinung, dass wir einen Paradigmen­wechsel brauchen. Sehr viele Projekte der Künstliche­n Intelligen­z zielen darauf ab, die Effektivit­ät und Produktivi­tät zu steigern. Die Technikent­wicklung sollte aber vor allem dem Menschen dienen.

Elisabeth André forscht und lehrt an der Fakultät für Angewandte Infor‰ matik zu Künstliche­r Intelligen­z (KI), schreibt die Universitä­t in einer Pressemitt­eilung. Ihr Spezialgeb­iet ist die Interaktio­n und Kommunikat­i‰ on zwischen Menschen und Robotern oder anderen Computern.

 ?? Foto: Universitä­t Augsburg ?? Prof. Elisabeth André forscht unter anderem im Bereich Mensch‰Maschine‰Interaktio­n.
Foto: Universitä­t Augsburg Prof. Elisabeth André forscht unter anderem im Bereich Mensch‰Maschine‰Interaktio­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany