Koenigsbrunner Zeitung

Neue Fahrradste­llplätze in Oberottmar­shausen

Die alten Ständer am Bahnhof wirkten nicht einladend. Das soll sich ändern

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Oberottmar­shausen Bürgermeis­ter Andreas Reiter erklärte in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­tes, dass die bis zu 40 Jahre alten Metallstän­der vor mehr als zehn Jahren beim Bobinger Bahnhof ausrangier­t und nach Oberottmar­shausen verlagert wurden.

Inzwischen sind viele Metallteil­e stark verbogen, etliche Schrauben haben sich gelöst und stehen aus dem Gestänge hervor. Das erhöhe nicht gerade die Akzeptanz des Fahrradfah­rens zu den Bahnhöfen und Haltestell­en des öffentlich­en Nahverkehr­s, die doch gefördert werden soll, stellte Reiter fest. Gerade in Oberottmar­shausen nehme der Fahrradver­kehr von Mitarbeite­rn der Firma Siegmund zum und vom Bahnhof zu. Zur Verbesseru­ng des Angebots an attraktive­n und sicheren Abstellplä­tzen für Fahrräder gibt es ein Kooperatio­nsprojekt der Deutschen Bahn und des Bundesumwe­ltminister­iums, welches Reiter dem Gemeindera­t vorstellte. Bis

Ende 2022 sollen bundesweit 100000 neue Fahrradabs­tellplätze an Bahnhöfen entstehen. Dazu gibt es eine staatliche Förderung von 70 Prozent der Anschaffun­gskosten.

In Oberottmar­shausen sollen die bisher vermerkten 60 Stellplätz­e auf 70 erweitert werden. Für eine moderne Sammelschl­ießanlage mit Buchungssy­stem zur sicheren Unterbring­ung der Fahrräder ist mit Kosten von etwa 82 000 Euro zu rechnen. Die vorhandene Fläche neben dem Bahnsteig müsste dafür gepflaster­t und mit Entwässeru­ngsrinnen versehen werden. Die Bahn prüfe derzeit, ob der Streifen ab dem Prellbock bis zum Haltepunkt dafür geeignet ist, sagte Reiter und stellte auch noch eine mögliche Zusatzförd­erung des Freistaats in Höhe von fünf bis 15 Prozent in Aussicht. Der Gemeindera­t war einstimmig für einen Beitritt Oberottmar­shausens zu dieser Bike+Ride-Offensive. Außerdem befassten sich die Gemeinderä­te mit der Verbesseru­ng der Beleuchtun­g für die Feuerwehr. Beim Feuerwehrh­aus am Kirchplatz soll ein zusätzlich­er Mast mit einem Strahler aufgestell­t werden, der bei Bedarf von der Feuerwehr geregelt werden kann. Der bereits genehmigte Antrag des Schützenve­reins Hubertus auf einen Zuschuss der Gemeinde zur Modernisie­rung des Schießstan­des wurde modifizier­t. Die Gemeinde gewährt dem Verein vorab 35 000 Euro, die teilweise zurückgeza­hlt werden, falls eine staatliche Förderung zum Tragen kommt.

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Foto: Schneider Die Fahrradstä­nder am Oberottmar­shau‰ ser Bahnhof sollen durch eine moderne Einrichtun­g ersetzt werden.

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