Orgel in der Versöhnungskirche erklingt nach zehn Wochen neu
Nach über zwei Monaten ohne das Instrument gibt Wolfgang Reiber in Lagerlechfeld das Comeback beim vierten Adventsgottesdienst
Lagerlechfeld Zehn lange Wochen musste die Gemeinde der evangelischen Versöhnungskirche in Lagerlechfeld ohne Orgelmusik auskommen – also auch über weite Strecken im Advent. Der Grund dafür war eine umfassende Sanierung durch den Orgelbauer Edgar Töpfer aus dem unterfränkischen Albertshofen, der diese Orgel seit dem Bau der Kirche im Jahre 1960 betreut.
Beim Gottesdienst am vierten Advent in der Versöhnungskirche konnte Pfarrer Leander Sünkel seiner Gemeinde das gelungene Werk präsentieren. Auch der Organist Wolfgang Reiber war voll des Lobes über den vollen Klang, den die Orgel nach Ausbau, Reinigung und neuen Stimmung der vielen Einzelteile erhielt.
Mit dem „Zimbelstern“kam noch ein neues, das 22. Register, hinzu. Die Gemeinde hat auch mitgeholfen, denn die Orgelpfeifen wurden in Eigenleistung auf Hochglanz poliert. Die Orgelsanierung kostete 38.000 Euro.
An der Finanzierung beteiligten sich das Dekanat, das Kultusministerium und die politischen Gemeinden Graben, Untermeitingen, Klosterlechfeld und Obermeitingen, die zusammen 10.000 Euro für die Orgel und nochmals den gleichen Betrag für die Sitzheizung beisteuerten.
Doch ohne die Eigeninitiative des Fördervereins und des Kirchenvorstands, die mit der Aktion „Tastenspende“rund 11.000 Euro sammelten, wäre die Orgelsanierung in der Versöhnungskirche nicht zu stemmen gewesen.
Die feierliche Einweihung in einem Festgottesdienst mit Konzert werde nachgeholt, sobald es die aktuelle Corona-Situation wieder erlaube, versprach Pfarrer Leander Sünkel.