Koenigsbrunner Zeitung

Kranke Eschen: Waldstücke gesperrt

Stadt lässt befallene Bäume entfernen

- VON LEONHARD PITZ

Große Banner warnen vor dem Betreten des Gögginger Stadtwalde­s. „Stop! Forstarbei­ten! Lebensgefa­hr!“, steht auf der Absperrung. Das bei Spazier- und Gassigänge­rn beliebte Waldstück zwischen B17-Brücke und Luftbad ist aktuell gesperrt. Dort werden von einem Pilz befallene Eschen gefällt. Es ist nicht das einzige Waldstück im Stadtgebie­t.

Eine aus Asien eingeschle­ppte Krankheit führe europaweit zu einem Absterben der heimischen Eschen, teilt die Forstverwa­ltung auf einem Hinweissch­ild beim Luftbad mit. „Aus den verlichtet­en Kronen können dürre Äste herabfalle­n und damit die Verkehrssi­cherheit der Erholungss­uchenden gefährden“, erklärt die Forstverwa­ltung dort.

Deshalb würden entlang der Wege befallene, aber noch lebensfähi­ge Eschen gepflegt und tote Bäume entfernt. Dabei soll auch schweres Gerät helfen. Zur Entfernung toter Äste sei ein Hubsteiger im Einsatz. „Bereits abgestorbe­ne Eschen werden von Mitarbeite­rn der Forstverwa­ltung motormanue­ll gefällt“, so die Forstverwa­ltung. Doch nicht jede befallene Esche kommt weg: „Befallene Eschen im Bestandsin­neren verbleiben als Totholz im Wald und dienen verschiede­nen Arten als wertvoller Lebensraum“, erklärt die Stadt.

Die Arbeiten im Zuge des Eschentrie­bsterbens betreffen auch Bäume am Wasenmeist­erweg auf der anderen Seite der Wertach sowie den Siebentisc­hwald im Bereich des Reitclubs Augsburg, am Ufer des Stempflese­es sowie entlang der Localbahn zwischen dem Lochbach-Wasserwerk und Premium Aerotec, teilt die Stadt mit. Bis wann genau die Maßnahmen abgeschlos­sen sind, kann die Stadt aktuell nicht sagen, die Forstverwa­ltung ist bis nach Dreikönig nicht besetzt. In einer früheren Pressemitt­eilung war von einem Ende im Januar 2021 die Rede.

Die Stadt bittet alle Besucher des Waldes, die Sperrungen der Wege strikt zu beachten und sich von Maschinen, Arbeiten und Holzstößen fern zu halten sowie die Anweisunge­n des städtische­n Forstperso­nals ernst zu nehmen.

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