Stadtwerke organisieren Notdienst zum Jahreswechsel
Das Verkehrsunternehmen zieht Zwischenbilanz für die Zeit nach der Ausgangssperre. Im Nahverkehr gibt es eine Änderung gegenüber den Vorjahren. Diese betrifft die Nachtbusse
Zum Jahreswechsel sind die Stadtwerke Augsburg mit einem großen Team im Einsatz, um die Versorgung der Augsburger zu ermöglichen. In der Summe seien es laut Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg rund 250 Beschäftigte, die nicht nur als Bus- und Tramfahrer unterwegs sind. Die Leitstellen sind besetzt, für etwaige Notfälle gibt es Einsatzpläne. Die Versorgung mit Strom, Erdgas und Trinkwasser soll sicher funktionieren.
Die Aufgaben seien verteilt, sagt Fergg vor dem anstehenden Jahreswechsel: „Die Mitarbeiter sind in den Leitstellen für Strom, Erdgas, Fernwärme, Trinkwasser oder Verkehr, hinterm Steuer von Bus und Straßenbahn, in den Werkstätten oder im Entstördienst tätig“.
Im Notfall sind die Helfer der Stadtwerke unter folgenden Telefonnummern erreichbar: Strom (0821) 6500-6600, Erdgas 6500-5500, Trinkwasser 6500-6655 und Fernwärme 6500-5555. Bei Störungen in der Hausinstallation stehen die jeweiligen Notdienste der Firmen zur Verfügung.
Im Nahverkehr gilt seit Mitte Dezember bis voraussichtlich Freitag, 8. Januar, der Ferienfahrplan. Straßenbahnen sind tagsüber allerdings im Zehn-Minuten-Takt unterwegs, für Busse gilt wie auch sonst üblich der 15-Minuten Takt. An Silvester gilt im AVV-Gebiet für alle Verkehrsmittel tagsüber und abends bis etwa 23.30 Uhr der reguläre Samstags-Fahrplan. Der „Silvester-Nachtexpress“entfällt aufgrund der Corona-Regelungen. An Neujahr gilt der ganz normale Feiertagsfahrplan.
In den Vorjahren verkehrten zum Jahreswechsel Nachtbusse. Sie fallen ersatzlos weg. Fergg sagt: „Es ist auch davon auszugehen, dass ab 23.30 Uhr kaum jemand den Nahverkehr nutzen möchte“. Nach 21 Uhr gelte ohnehin die Ausgangssperre. „Ich denke, die wenigen Menschen, die noch beruflich unterwegs sind, sind anderweitig mobil oder können in den Einzelfällen auf Taxis zurückgreifen“, erläutert der Sprecher der Stadtwerke.
Erste Erfahrungen gibt es nun auch über das Fahrgastaufkommen seit Inkrafttreten der Ausgangssperre. Gefahren wird auch weiterhin nach 21 Uhr. Es ist das Angebot an Berufstätige, die auf den Nahverkehr angewiesen sind. Viel los sei erwartungsgemäß aber nicht, heißt es.
Die zurückliegenden Jahreswechsel verliefen aus Sicht der Stadtwerke weitgehend reibungslos. „Nennenswerte Einsätze wegen Störungen bei Strom, Gas oder Wasser gab es glücklicherweise nicht“, sagt Fergg.