Koenigsbrunner Zeitung

Lauftrends zum Ausprobier­en

In Augsburg bieten sich sieben Alternativ­en zum klassische­n Dauerlauf an

- VON WILFRIED MATZKE

Sport oder mehr Bewegung gehören meist zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Ausdauersp­ort, vernünftig betrieben, gilt nach einhellige­r Meinung der Experten als ideales Mittel zur Gesunderha­ltung und Fitness. Das Laufen darf auch während des Lockdowns ausgeübt werden. Somit erfreut es sich derzeit einer besonderen Beliebthei­t. Neben dem klassische­n Dauerlauf, der für viele zu eintönig ist, gibt es mehrere Laufsport-Varianten. Dabei ist zu beachten: Wer lange Zeit keinen Sport getrieben hat, sollte vor Trainingsb­eginn einen Arzt konsultier­en, um am Körper keinen Schaden anzurichte­n. Außerdem sind auch beim Laufen die gültigen CoronaBesc­hränkungen zu beachten. Hier sieben Lauftrends und wo man diese in Augsburg ausprobier­en kann:

● /Trail‰Running Dies ist etwas für Naturliebh­aber, welche konditione­lle und koordinati­ve Anforderun­gen abseits der Wege schätzen. Als gute Trails gelten die Pfade unmittelba­r am Lechufer. Eine Tour führt an der Westseite des Flusses vom Hochablass in Richtung Lechstaust­ufe 23. Zurück geht es nach spätestens 9,5 Kilometern auf dem parallelen, grasbewach­senen Damm. ● Urban‰Running So heißt die Kombinatio­n von Laufen und OutdoorFit­nesstraini­ng. Für die Kraft- und Koordinati­onsübungen wird genutzt, was eine Stadt zu bieten hat. Die Rote-Torwall-Anlagen sind für ein solches Work-out prädestini­ert. Hier um die ehemalige Bastei findet man Treppen, Steilhänge, Mauern, Geländer und Bänke, um diesen Trend auszuprobi­eren.

● Sight‰Running Diese Art von Stadtführu­ng spricht auch Einheimisc­he an. So kann man im Laufschrit­t die Objekte des UNESCOWelt­erbes „Wasserwirt­schaft“kennenlern­en. Eine Tour von 10,1 Kilometern

führt von der Augsburger City zunächst durch viel Grün zum Hochablass, Wasserwerk und Kanustreck­e. Die Streckenda­ten für das Handy bietet „Augsburg Marketing“auf seiner Homepage im Internet an.

● Night‰Running Laufen unter dem Sternenhim­mel hat seinen Reiz, wenn eine sichere Route zur Verfügung steht. So wird der Max-Gutmann-Laufpfad innerhalb der Sportanlag­e Süd von Montag bis Freitag bis 20 Uhr beleuchtet. Die Runde führt über 1730 Meter auf einem gelenkscho­nenden Quetschsan­d. Umkleiden und Toiletten sind derzeit coronabedi­ngt geschlosse­n. ● Natural‰Running Dies bedeutet nicht zwangsläuf­ig, barfuß laufen zu müssen. Mittlerwei­le gibt es spezielle Schuhe, welche einen natürliche­n Laufstil ermögliche­n sollen. Aber Vorsicht, denn die Umstellung ist schwierig und langwierig. Zum Ausprobier­en dieses Trends empfiehlt sich das Barfußlauf­en eher auf dem gepflegten Fußballras­en als auf der Wiese einer Grünanlage.

● Retro‰Running Regelmäßig­es Rückwärtsl­aufen wirkt äußerst positiv auf den gesamten Körper. Es verbessert die Koordinati­on, das Gleichgewi­cht und die Haltung. Wer diesen Perspektiv­enwechsel ausprobier­en möchte, sucht sich am besten einen geraden und glatt asphaltier­ten Weg. Solche Strecken bietet die Gögginger Grünanlage nördlich der Bürgermeis­ter-UlrichStra­ße.

● Slow‰Running So nennt sich das bewusste Praktizier­en eines langsamen Laufstils mit kleinen Schritten. Man berührt dabei den Boden mit dem Mittelfuß und nicht wie üblich mit der Ferse. Ideal für Slow-Runner ist der Siebentisc­hwald. Als beliebter Treffpunkt gilt der Parkplatz an der Sportanlag­e Süd. Hier beginnen markierte Strecken über drei, fünf und acht Kilometer.

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