CoronaZahlen gehen fast überall im Kreis zurück
Nur in Aystetten, Welden und Zusmarshausen werden mehr Fälle registriert. Hat das mit der Nähe zur Autobahn zu tun?
Landkreis Augsburg Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Augsburg sinkt zum Jahresende kontinuierlich weiter auf 139,7 am Mittwoch vor Silvester. Nach Angaben des Landratsamtes ist das Corona-Virus insgesamt bei 6122 Menschen im Landkreis nachgewiesen worden.
Die Zahl der Toten steigt innerhalb von einer Woche von 74 auf 85. In Zusmarshausen sind in dieser Woche weitere Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt
71 Neuinfektionen meldet das Landratsamt. Vor Kurzem wurde dort ein Corona-Ausbruch im Seniorenzentrum St. Albert entdeckt. Bei 25 Heimbewohnern wurde das Virus daraufhin nachgewiesen. Auch in Aystetten hat sich die Zahl der positiv Getesteten in dieser Woche mehr als verdoppelt. Welden verzeichnet ebenfalls einen deutlichen Anstieg. Dass es zuletzt vor allem Kommunen in der Nähe der Autobahn A8 waren, in denen vermehrt Corona-Infektionen gemeldet wurden, sei im Landratsamt bislang noch nicht Thema gewesen, wie eine Sprecherin berichtet.
Deshalb könne nur spekuliert werden, ob in diesen Orten möglicherweise mehr berufstätige Pendler wohnen, die durch ihre Arbeit mehr Kontakte haben. In Horgau, Adelsried, Neusäß und Gersthofen sind die Zahlen inzwischen gesunken. Das gilt auch für die meisten anderen Orte im Landkreis Augsburg. Kritisch bleibt die Lage auf den Intensivstationen. Am Mittwoch haben Covid-19-Patienten ein Drittel der Intensivbetten im Landkreis Augsburg belegt. Zwei von insgesamt zwölf Betten sind derzeit frei. Die vier Corona-Patienten, die im Landkreis auf einer Intensivstation liegen, werden invasiv beatmet.