Koenigsbrunner Zeitung

Erfolgreic­he Stadtradle­r hoffen auf mehr

Die Initiatore­n sind stolz auf die fleißigen Teilnehmer. Sie bauen nun darauf, dass die Stadt die beschlosse­nen Verbesseru­ngen für Radfahrer umsetzt

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Ein bisschen stolz sind Heike Uhrig und Franz Hiemer schon. Fast wäre nämlich das Stadtradel­n an Schwabmünc­hen vorbeigega­ngen, da die Anmeldung im Rathaus liegengebl­ieben ist. Also sorgten die beiden in Eigeniniti­ative, dass es noch ein Schwabmünc­hner Team auf zwei Rädern gibt. Und dies war durchaus erfolgreic­h.

Dank der Unterstütz­ung des TSV Schwabmünc­hen, der Grünen und auch der Buchhandlu­ng Schmid umfasste das Team „Schwabmünc­hen radelt“am Ende 79 Mitstreite­r. Das sorgte am Ende in der Kategorie „Fahrradakt­ivstes Team mit den meisten Mitglieder­n“für den ersten Platz. Doch die Schwabmünc­hner überzeugte­n nicht nur durch Masse, sondern auch durch geradelte Kilometer. Insgesamt schafften sie 13.944 Kilometer, was den zweiten Platz in der Kategorie „Fahrradakt­ivstes Team mit den meisten Radkilomet­ern“bedeutet hat.

Der Preis der Erfolge sind Verzehrgut­scheine eines Augsburger Gastronome­n. Franz Hiemer hat auch schon einen Plan, wie die eingelöst werden: „Da machen wir gemeinsam eine Radtour hin.“Für das kommende Jahr sind die Radler guter Dinge, mit noch mehr Mitstreite­rn antreten zu können. „Vielleicht übernimmt dann auch wieder die Stadt die Anmeldung. Dann machen bestimmt noch mehr mit, um für den Klimaschut­z und mehr Lebensqual­ität zu radeln“, hofft Hiemer.

Dazu zählt in den Augen der „Stadtradle­r“auch die Umsetzung des Nahmobilit­ätskonzept­s. Das rückt vor allem die Radler und deren Bedürfniss­e in den Fokus. „Ich bin gespannt, wie das Miteinande­r von Fahrradfah­rern und Autos auf der neuen Fuggerstra­ße vonstatten geht“, sagt Hiemer. Doch nicht nur da soll es für die Radler vorwärtsge­hen.

Im Juli wurde beschlosse­n, dass die Jahnstraße Fahrradstr­aße werden soll. Zudem wurden einige Zone-30-Bereiche neu festgelegt. Eine

Umsetzung der Beschlüsse ist bislang noch nicht erfolgt. „Wir hoffen, dass dies bald geschieht“, sagt Heike Uhrig, die zudem klarstellt, „dass es mit der Jahnstraße als Fahrradstr­aße nicht getan ist.“Eine Meinung, die auch Franz Hiemer teilt. „Es braucht ein vernünftig­es Netz“, wünscht er sich.

Ein Auftrag, dem sich Verwaltung und alle politische­n Entscheidu­ngsträger annehmen sollten. „Eine Durchführu­ng bis zur Schule und zum Bahnhof würde Sinn machen“sagt Uhrig, die selbst nach dem ersten Beschluss im Stadtrat irritiert war, weshalb kein ganzes Konzept zur Verabschie­dung vorgelegt worden ist. „Jetzt sollten die Beschlüsse vom Juli schnellstm­öglich umgesetzt und weitere gefasst werden“, ergänzt sie.

Dass es in Schwabmünc­hen genug Radfahrer gibt, die solche Maßnahmen sinnvoll machen, sehen Heike Uhrig und Franz Hiemer durch ihren Erfolg beim Stadtradel­n bestätigt. „Wir repräsenti­eren nur einen Teil der Schwabmünc­hner Radler“, sagt Hiemer über die erfolgreic­hen Stadtradle­r. Und dass Radeln durchaus Zukunft in Schwabmünc­hen hat, beweist der Nachwuchs: Die Realschule sicherte sich nämlich mit 16.536 Kilometern den zweiten Rang in der Schulwertu­ng.

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 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Grünen‰Stadträtin Heike Uhrig, Filip Hiemer vom TSV Schwabmünc­hen und der Schwabmünc­hner Stadtradel­n‰Initiator Franz Hiemer freuen sich über den Erfolg und hoffen auf baldige Verbesseru­ngen des Radverkehr­s, wie zum Beispiel auf der Jahn‰ straße.
Foto: Christian Kruppe Grünen‰Stadträtin Heike Uhrig, Filip Hiemer vom TSV Schwabmünc­hen und der Schwabmünc­hner Stadtradel­n‰Initiator Franz Hiemer freuen sich über den Erfolg und hoffen auf baldige Verbesseru­ngen des Radverkehr­s, wie zum Beispiel auf der Jahn‰ straße.

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