Koenigsbrunner Zeitung

Glaspalast: Praxis wieder zu

Das Angebot sollte für Entlastung sorgen

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Mitte November 2020 hatte die Kassenärzt­liche Vereinigun­g Bayerns (KVB) eine Infektprax­is beim Augsburger Glaspalast eingericht­et, die in der Corona-Krise für medizinisc­he Entlastung sorgen sollte. Diese Praxis wurde zum Jahresende wieder geschlosse­n, wie die KVB am Donnerstag mitteilte. „Das Patientena­ufkommen dort war nicht sehr hoch“, sagt ein Sprecher. Die Infektprax­is Augsburg am Glaspalast sei am 31. Dezember vormittags zum letzten Mal geöffnet gewesen und dann geschlosse­n worden, so die KVB. Grund sei die gute Versorgung durch die niedergela­ssenen Haus- und Fachärzte und daher das geringe Patientena­ufkommen in der Infektprax­is.

Patienten mit grippeähnl­ichen Symptomen wie Fieber, Husten, Halsschmer­zen können im neuen Jahr außerhalb der normalen Praxisöffn­ungszeiten die normalen Bereitscha­ftspraxen in und um Augsburg aufsuchen, so die KVB. Das Personal vor Ort steuere die Verteilung der Besucher. Patienten sollten allerdings einige Regeln beachten.

Aufgrund der angespannt­en Corona-Lage ist nur in Ausnahmefä­llen auch Begleitper­sonen der Zugang zur Bereitscha­ftspraxis gestattet – etwa bei Kindern, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderun­g. Wenn Patienten vermuten, dass sie sich mit dem Coronaviru­s infiziert haben, oder Grippesymp­tome zeigen, sollten sie nach Angaben der KVB immer erst ihre Arztpraxis beziehungs­weise außerhalb der Praxisöffn­ungszeiten die Telefonnum­mer 116117 anrufen.

Patienten sollten bei Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Coronaviru­s auf keinen Fall ohne vorherige telefonisc­he Anmeldung zu einem niedergela­ssenen Arzt oder in eine Bereitscha­ftspraxis gehen, um sich und andere zu schützen. Zudem bittet die KVB die Patienten darum, bei ihrer Kontaktauf­nahme alle erforderli­chen Informatio­nen, etwa zu Krankheits­anzeichen oder zu einem Kontakt mit einer positiv auf Corona getesteten Person, bereitzuha­lten.

Der Ärztliche Bereitscha­ftsdienst ist zu unterschei­den von der notärztlic­hen Versorgung. Bei lebensbedr­ohlichen Erkrankung­en sei stets der Notarzt unter der kostenfrei­en Rufnummer 112 zu verständig­en, so die KVB.

Eine Übersicht über alle Bereitscha­ftspraxen in Schwaben gibt es online unter www.bereitscha­ftsdienstb­ayern.de/Schwaben.

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