Koenigsbrunner Zeitung

Erst Schnelltes­ts, jetzt auch Strand und Cocktails

Vergangene­s Jahr sattelte das PM Untermeiti­ngen von Nachtleben auf Schnelltes­tzentrum um. Nun eröffnet auf dem Areal ein Strandbier­garten. Neben Coronatest­s gibt es künftig Cocktails und Liegestühl­e.

- VON VICTORIA SCHMITZ

Untermeiti­ngen Vor genau einem Jahr, im März 2020, schlossen Diskotheke­n in Deutschlan­d. Seitdem steht das Nachtleben still und die Klubs sind leer. Nicht im PM Untermeiti­ngen: Unter der Diskokugel von Stefan Egger entstand im vergangene­n Jahr ein Corona-Schnelltes­tzentrum. Weil auch momentan keine Öffnung der Disko in Aussicht ist, gibt es nun wieder neue Pläne: Ein Strandbier­garten soll auf dem Areal des Lechparks aufmachen.

Der Biergarten, der „PM Beach Lounge“heißen soll, zählt zur Außengastr­onomie und darf deshalb öffnen. Seit Kurzem liegen 60 Tonnen Sand auf dem Areal des Lechparks. „Die ersten zehn Tonnen Sand sahen nach Kinderspie­lplatz aus“, erinnert sich Stefan Egger, der die Menge der ersten Lieferung nicht einschätze­n konnte. Fünf weitere Mal musste ein Sattelschl­epper vom Kieswerk anrücken, damit Egger genug Sand für seinen neuen Strandbier­garten hatte. Mit den Sandmassen soll Urlaubssti­mmung in den Lechpark kommen.

Auf der großen Sandfläche wird es bald Sitzecken und Liegestühl­e geben. Palmen und Surfbrette­r sollen zum „Beach-Summer-LoungeStyl­e“beitragen, wie Egger sein Konzept beschreibt. Mit seinem Team arbeitete er die vergangene­n Wochen daran, 200 Europalett­en aufzupeppe­n und als Sitzmöbel schick zu machen. Dazu ließ er sich von „Do-it-yourself“-Videos auf Youtube inspiriere­n.

Außerdem wird es einen kleinen Kinderspie­lplatz im Sand mit Baggern und Sonnendach geben. Egger möchte, dass alle Altersgrup­pen willkommen sind. Gäste sollen zum

Erholen, Prosecco oder Kaffee trinken kommen und Freude treffen – all das, was in den vergangene­n Monaten nicht so recht möglich war.

Stefan Egger betont, dass es sich bei seiner „Beach Lounge“nicht um eine Outdoor-Disko handeln wird. „Alle aktuellen Hygienemaß­nahmen gelten auch bei uns“, sagt er. Masken, Mindestabs­tand und getrennter Ein- und Ausgang gehören dazu. Auch müssen zur Kontaktver­folgung die persönlich­en Daten hinterlegt werden. Der Diskotheke­nbetreiber möchte jedoch nicht wie die meisten Gastronome­n im vergangene­n Jahr auf handschrif­tliche Zettel setzen, sondern eine App zur Kontaktver­folgung einsetzen.

Egger rechnet damit, am Osterwoche­nende öffnen zu können. Einerseits komme es auf das Wetter an, dass gerade noch nicht nach Strand und Sonnensche­in rufe. Anderersei­ts

„hängt die Öffnung von der Politik ab“, sagt er. Egger ist aber vorbereite­t, die Türen des Strandbier­gartens sobald wie möglich zu öffnen. Der Sand müsse die nächsten Tage noch geplättet werden. Ansonsten sagt er: „Eigentlich ist alles fertig, wir müssten nur noch die Polstermöb­el und die Deko rausstelle­n, dann könnte es losgehen“.

Nicht nur die Hygienemaß­nahmen machen Corona zum Thema bei Eggers neuester Geschäftsi­dee. Bereits im Dezember 2020 öffnete in den Räumen der Disko PM ein Schnelltes­tzentrum. Einige Mitarbeite­r schulten dafür vom CocktailMi­xen auf den Nasen-Rachen-Abstrich um. Das Testzentru­m soll bestehen bleiben, denn „die Nachfrage ist immer noch unglaublic­h hoch“. In letzter Zeit kämen laut Egger besonders viele Eltern mit Kindergart­enkindern und Berufspend­ler, die einen negativen Test als Nachweis benötigten. Momentan sind die Schnelltes­ts noch kostenpfli­chtig. Egger hat das PM bei der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g listen lassen, damit er bald auch kostenlose Schnelltes­ts anbieten kann.

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Foto: Schmitz Erst Disko, dann Schnelltes­tzentrum und jetzt auch Strandbier­garten. Noch ist die „Beach Lounge“des PM Untermeiti­ngen aber nicht ganz aufgebaut.

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