Koenigsbrunner Zeitung

Immer mehr Kinder stecken sich an

Besonders viele Corona-Infektione­n werden in der Gruppe der Fünf- bis Neunjährig­en entdeckt. Die Bildungsge­werkschaft spricht von einem skandalöse­n Schutzkonz­ept

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nur die Beschäftig­ten getestet werden. Damit wird unterstell­t, dass sie allein das Problem sind, nur sie sich anstecken können und andere infizieren“, sagt er. Das Problem sei dem bayerische­n Sozialmini­sterium bekannt, es berate gerade mit dem bayerische­n Gesundheit­sministeri­um über mögliche Lösungsans­ätze, sagte ein Sprecher des Sozialmini­steriums am Freitag. Bis Redaktions­schluss hat das Gesundheit­sministeri­um keine konkretere­n Angaben dazu gemacht.

Inzwischen wurden die Selbsttest­s für das Kita-Personal verschickt. Darunter auch der Schnelltes­t von Roche, mit dem Ärzte bereits seit vergangene­m Jahr NasenRache­n-Abstriche machen. Für das Kita-Personal wurden stabilere Stäbchen und eine andere Gebrauchsa­nweisung beigelegt, damit der Test nun auch einfacher für Abstriche im vorderen Nasenberei­ch angewandt werden kann. Die GEW brachte nun erneut Pool-Testungen ins Gespräch. Dafür werden an Schulen oder Kitas Proben einer ganzen Gruppe genommen, die dann als eine vermischt und im Labor nach dem PCR-Verfahren untersucht wird. Ist diese eine Probe negativ, sind alle Proben negativ. Ist diese Probe aber positiv, werden alle Kinder noch einmal getestet.

Die Landesregi­erung denke bereits über eine Testpflich­t an Schulen nach, kündigte Ministerpr­äsident Markus Söder diese Woche an. Die bisher geplante Selbsttest­strategie an Schulen sieht die GEW aber kritisch: Es sei nicht die Aufgabe von Lehrkräfte­n, Kinder und Jugendlich­e bei Selbsttest­s anzuleiten und Infizierte zu betreuen, bis die Eltern sie abholen.

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