Kubsch kritisiert Mehring
Der Königsbrunner wirft Abgeordneten Falschinformation vor
Königsbrunn/München Der Königsbrunner SPD-Stadtrat und Rechtsanwalt Florian Kubsch übt scharfe Kritik am parlamentarischen Geschäftsführer der Freien Wähler im Landtag, Fabian Mehring. Er habe in sozialen Netzwerken mit falschen Zahlen agiert und täusche die Öffentlichkeit über den Verlauf der Pandemie. Laut Kubsch behauptet Mehring, dass die Covid-19-Inzidenz nur deshalb nach oben gehe, weil mehr getestet werde. Mehring spreche von einer „Inzidenzfalle“.
Mehring hält den Vorwurf von Kubsch für „abenteuerlich“. Kubsch wäre wohl beraten, seine Falschbehauptung zu widerrufen. Er habe die komplexen Zusammenhänge in den sozialen Medien mit objektiven Zahlen illustriert, so Mehring. Das zugehörige Zahlenmaterial stamme von der wöchentlichen Information des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege an die Mitglieder des Landtags.
Als „Inzidenzfalle“hatte Mehring schon mehrfach bezeichnet, dass die Inzidenzzahl nur die absolute Zahl positiv Getesteter berücksichtigt. Der Abgeordnete aus dem Landkreis Augsburg schlägt stattdessen die Orientierung von Lockdown-Lockerungen an einer „gewichteten Risikoinzidenz“vor, die auch Kennziffern wie die Hospitalisierungsquote, die Positivrate der durchgeführten Tests oder den R-Faktor (Reproduktionszahl) berücksichtigt und insbesondere auf das „Freitesten“setzt.