Der FCA hat alles in der Hand
Die Möglichkeit war gut. Mit einem erneuten Erfolg hätte der FC Augsburg nicht nur den Beweis angetreten, zwei Siege in Folge landen zu können. Viel angenehmer wäre gewesen, dass ein weiterer großer Schritt zum Klassenerhalt gelungen wäre. So aber punktete nur die Konkurrenz, was die Gesamtlage langsam wieder prekär erscheinen lässt.
Andererseits scheint die Mannschaft von Heiko Herrlich kompakt genug, auch diese Situation zu meistern. Entscheidend werden die kommenden Partien sein, die mit Hoffenheim, Schalke 04 und Bielefeld Mannschaften bieten, gegen die der FCA kräftig punkten sollte.
Gelingt das, könnte ein entspannter Blick auf den Endspurt geworfen werden. Andererseits könnte eine zu lasche Herangehensweise dazu führen, dass das Zittern um ein weiteres Jahr Bundesliga bis zum Schluss weitergeht. Die Augsburger haben es selbst in der Hand, das ist eine komfortable Situation – wenn denn die nötige Konzentration auch in den kommenden Spielen zu sehen ist. An der lag es in Freiburg nicht. Auch nicht an der Spielweise.
Diesmal summierten sich Schläfrigkeiten in der sonst so sicheren Abwehr mit Schludereien beim Torabschluss zu einer vermeidbaren Niederlage.
Daniel Caligiuri hat einen spielerischen Fortschritt erkannt. Der war tatsächlich sichtbar, das Erfolgserlebnis allerdings blieb aus. Ähnlich wie bereits gegen Frankfurt, als die spielerisch bis dahin wohl beste Leistung in eine Niederlage mündete.
Letztlich geht es um Punkte und nicht die spielerische Note. Die Kombination aus beidem wäre perfekt. So weit aber ist der FCA offenbar noch nicht.