Autofahrer aus dem Kreis Augsburg überrollen Fußgänger
Zwei Männer geraten in Frankfurt mit einem 52-Jährigen in Streit. Als dieser sie filmt, geben sie Gas
Landkreis Augsburg/Frankfurt Die Frankfurter Mordkommission ermittelt gegen zwei Autofahrer aus dem Landkreis Augsburg. Es handelt sich um einen 20 und einen 21 Jahre alten Mann. Sie sollen in der Nacht auf Samstag im Bahnhofsviertel der hessischen Großstadt nach einem Streit einen Fußgänger mit ihrem Geländewagen überrollt und lebensgefährlich verletzt haben. Am Ostermontag gab die Pressestelle des Präsidiums in Frankfurt auf Nachfrage unserer Redaktion weitere Details bekannt.
Das 52-jährige Opfer war nach bisherigen Erkenntnissen in der Nacht auf Samstag um etwa 1 Uhr mit den beiden Männern aus dem Augsburger Land in Streit geraten.
Daraufhin habe der Passant angefangen, die jungen Leute mit seinem Handy zu filmen. Danach kam es zur Eskalation.
Die beiden Männer, jeder von ihnen war mit einem eigenen Geländewagen vor Ort, stiegen in ihre Autos und fuhren auf den Mann los. Ein Auto erfasste den 52-Jährigen. Ersten Ermittlungen zufolge überrollten daraufhin beide Wagen den am
Boden liegenden Mann. Ohne sich um den lebensgefährlich verletzten Fußgänger zu kümmern, suchten sie danach das Weite.
Der 20-Jährige konnte laut Polizei kurz darauf festgenommen worden. Der ein Jahr ältere Autofahrer stellte sich.
Am Ostersonntag wurde der 21-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ sofort einen
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der 20-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Warum sich die beiden Männer aus dem Augsburger Land in Frankfurt aufgehalten hatten, war der Polizei noch nicht bekannt. Der Zustand des lebensgefährlich verletzten Opfers war am Ostermontag nach Auskunft der Pressestelle unverändert.