Kostbarer HörSchatz
Zu „Die PlattenBewegung“(Die Dritte Seite) vom 9. April:
Schallplatten sind und bleiben etwas Besonderes. Man kann sie nicht mal eben schnell wie eine CD kopieren. Und spätestens, wenn die Zahl der selbst gebrannten CDs die der Original-CDs übertrifft, wird einem der inflationäre Charakter der CD vollends bewusst. Und wenn diese selbst gebrannten dann auch noch von so schlechter Qualität sind, dass der CD-Spieler sie nicht mehr fehlerfrei abspielt, hört der Spaß mit der CD endgültig auf... Die Schallplatte ist frei von solchen Fehlern, und Liebhaber behandeln sie daher wie einen kostbaren Schatz.
Sie hat noch ein weiteres Merkmal, mit dem kein anderer Tonträger punkten kann: Auf ihr sieht man die Musik buchstäblich eingraviert als Wellenlinie der Rille – quasi eingefrorener Schall, der durch Drehung der Platte wieder zum Leben erweckt und zur Musik wird. Und man erkennt genau, wo ein Musikstück anfängt und wo es aufhört, und weiß sofort, wo man den Tonabnehmer aufsetzen muss, um ein Lieblingsstück wieder zu hören. Hans Bohl, Kaufbeuren
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