Koenigsbrunner Zeitung

Was macht Hütter?

Nach dem Spektakel bleibt Frankfurts Coach schmallipp­ig

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Frankfurt am Main Nach dem SiebenTore-Spektakel und einem riesigen Schritt in Richtung Champions League müsste bei Eintracht Frankfurt eigentlich allerbeste Stimmung herrschen. Doch auch das furiose 4:3 gegen den VfL Wolfsburg, das Adi Hütter „einen absoluten Husarenrit­t“und Sportvorst­and Fredi Bobic „Werbung für den Fußball“nannte, kam nicht ohne Nebengeräu­sche um die Zukunft von Chefcoach Hütter aus. Der Österreich­er hat zwar am Main einen Vertrag bis 2023, soll aber eine Ausstiegsk­lausel besitzen und wurde zuletzt mit Mönchengla­dbach in Verbindung gebracht.

„Ich wüsste nicht, was ihn momentan nicht in Frankfurt halten sollte“, betonte Mittelfeld­spieler und Kapitän Sebastian Rode nach dem in höchstem Maße turbulente­n Bundesliga-Nachmittag,

an dem Hütter so lange beste Laune hatte, bis wieder das ungeliebte Zukunftsth­ema aufkam. Nachdem er knapp 15 Minuten ausgiebig und mit viel Begeisteru­ng von seinem Team um die beiden glänzenden Torschütze­n André Silva und Luka Jovic geschwärmt hatte, antwortete er auf die Frage, ob das Team (Stefan Ilsanker, der dies angekündig­t hatte) ihn bereits auf seine Zukunft angesproch­en habe, schmallipp­ig: „Nein.“

Hütter, der schon die Young Boys Bern 2018 als Meistercoa­ch auf dem Höhepunkt verlassen hatte, erlebt derzeit begeistern­de Wochen bei der Eintracht. Nach dem Sieg über Wolfsburg ist das Sieben-PunktePols­ter auf Verfolger Dortmund gewahrt, noch höhere Ziele scheinen nun möglich. Mit dem Sieg der Hessen, für die Jovic, Silva, Daichi Kamada und Erik Durm trafen, hat sich aber auch die Wahrschein­lichkeit vergrößert, dass nächste Saison Wolfsburg und Frankfurt in der Königsklas­se spielen. „Wer nach 34 Spieltagen auf diesen Plätzen steht, hat am Ende verdient, den deutschen Fußball in der Champions League zu vertreten“, sagte VfL-Coach Oliver Glasner, dessen Team trotz drei eigener Treffer leer ausging.

Tore 0:1 R. Baku (6.), 1:1 Kamada (8.), 2:1 Jovic (27.), 2:2 Weghorst (46.), 3:2 A. Silva (54.), 4:2 Durm (61.), 4:3 Tuta (85./Eigentor)

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Adi Hütter

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