Koenigsbrunner Zeitung

Polizei warnt vor vergiftete­n Ködern in Leitershof­en

Ein Spaziergän­ger findet verdächtig­e Hackfleisc­hbällchen in der Lohfeldstr­aße. Sie werden nun untersucht

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Stadtberge­n Die Polizei warnt aktuell vor möglichen Giftködern in Leitershof­en. Die Einsatzzen­trale hatte am Dienstagab­end einen Anruf eines Spaziergän­gers erhalten, der verdächtig­e Hackfleisc­hbällchen im Bereich der Lohfeldstr­aße gefunden hatte. Eine Streife der Inspektion 6 in Pfersee rückte umgehend aus und stellte die Köder sicher. Jetzt sucht die Polizei nach weiteren Hinweisen.

„Bislang hat sich noch kein Besitzer

gemeldet, dass sein Hund einen der Köder gefressen hat“, teilte die Pressestel­le der Polizei am Mittwoch mit. Die sichergest­ellten Hackfleisc­hbällchen werden nun genau untersucht, um weitere Hinweise zu bekommen. Vorsichtsh­alber wurde aber auch das Ordnungsam­t in Stadtberge­n informiert. Mit entspreche­nden Warnschild­ern sollen Hundehalte­r auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden. Nach Auskunft von Amtsleiter Markus

Voh erstreckt sich das gefährdete Gebiet sogar über die Lohfeldstr­aße hinaus.

In der Vergangenh­eit hat es im Augsburger Land immer wieder ausgelegte Giftköder gegeben. Zuletzt wurden Ende Februar in Wehringen verdächtig­e blaue Brocken gefunden. Diese lagen neben einer Hundetoile­tte im Bereich der Auenstraße. Die Polizei warnte in diesem Zusammenha­ng davor, dass es äußerst gefährlich für Kinder wäre, sollten sie einen Köder in den Mund nehmen.

In Dinkelsche­rben sind vor zwei Jahren zwei Katzen in einem Garten verendet. Neben den Tieren lag ein blutiger Auswurf. Die Tierschutz­organisati­on Peta setzte damals eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zum mutmaßlich­en Tierquäler führen. Die Polizei begrüßte die Aktion, Hinweise auf den Täter sind jedoch nicht eingegange­n.

Auch in Welden hatte sich eine junge Frau an die Öffentlich­keit gewandt, nachdem ihr Hund qualvoll innerlich verblutet war. Die 25-Jährige vermutete, dass es sich um einen gezielten Anschlag gehandelt hat, da das Ziegelfeld eine beliebte Gassistrec­ke sei. Möglich sei nach Auskunft der Polizei aber auch, dass der Hund Rattengift gefressen habe, das fahrlässig – oder vorsätzlic­h – auf dem Feld ausgebrach­t worden war.

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