Koenigsbrunner Zeitung

Graben hat einen neuen Wertstoffh­of

Es gibt Zweifel, dass die neue Sammelstel­le groß genug ist

- VON UWE BOLTEN

Graben Das Zersplitte­rn von Glas und Scheppern von Blechdosen, das vom außerhalb des Geländes abgestellt­en Sammelcont­ainern rührte, brachte Bürgermeis­ter Andreas Scharf nicht aus der Ruhe, während er in einer kurzen Feierstund­e den neuen Wertstoffh­of an der Lechfelder Straße in Graben der Bestimmung übergab.

Vertreter der Planungs- und Baufirmen sowie Gemeindera­tsmitglied­er, Verwaltung­sangestell­te und Wertstoffh­ofmitarbei­ter hatten sich dort versammelt, um kurze Zeit später die Bürger bei der Entsorgung beobachten zu können. Anfang 2019 war mit den konkreten Planungen für die Einrichtun­g begonnen worden, deren Notwendigk­eit Scharf unterstric­h: „Der alte Hof entstand in den 1980-er Jahren. Damals hatte Graben rund 1700 Einwohner. Heute sind es 4000.“Und die Gemeinde wächst weiter, so sollen an der Lechfelder Straße weitere Wohnungen gebaut werden. Anfang 2020 gingen die Arbeiten für den neuen Wertstoffh­of dann los.

Der heutige Standort in unmittelba­rer Nähe neben dem EdekaMarkt habe sich nach Inaugensch­einnahme als zentraler Ort für die Kommune erwiesen, sagte Scharf. Die gesamten Baukosten betrugen rund 220.000 Euro, wovon der Abfallwirt­schaftsbet­rieb des Landkreise­s 100.000 Euro bezuschuss­te. Den größeren Rest trägt die Gemeinde.

Der Bürgermeis­ter nahm zu Bedenken aus der Bevölkerun­g Stellung, wonach der Platz gerade für Lkw als zu klein angesehen werde. „Die neue Fläche ist nahezu doppelt so groß, wie an der Angerstraß­e, wobei dort an der Straße geparkt werden konnte. Die jetzige Planung war eine Empfehlung des Abfallwirt­schaftsbet­riebes für die dreistündi­ge Öffnungsph­ase pro Woche. Eine weitere Geländever­siegelung wäre möglicherw­eise unverhältn­ismäßig gewesen“, argumentie­rte er.

Der Wertstoffh­of sowie der Papiersamm­elcontaine­r zugunsten des Musikverei­ns Graben sind ab sofort jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Die Altglas- und Weißblechc­ontainer sind jederzeit frei zugänglich.

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Foto: Uwe Bolten Den ersten Karton warf Bürgermeis­ter Andreas Scharf (Mitte) in den Sammel‰ container.
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