Die Geschichte der Ziegelei Föll
Die Ziegelei Föll existierte von 1899 bis 1960. Schon um 1845 gab es dort die ersten Ziegelöfen, 1899 erwarb Friedrich I. Föll den Betrieb. Er er richtete einen für die damalige Zeit mo dernen Brennofen (36 Meter lang, 12 Meter breit), beheizt mit Steinkohle. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden dort neben Ziegelsteinen auch Dach platten produziert. Hauptabnehmer der gebrannten Ziegel waren Bauge schäfte in Augsburg, Haunstetten und Königsbrunn. Auch an militärische
aus Norddeutschland zufällig vorbeigekommen: „Die waren ganz fasziniert von dem alten Brennofen“, so Hirte.
Er klärte die Besucher dann auf, doch das soll künftig auch möglich sein, wenn der Anlagenleiter mal nicht vor Ort ist: „Wir möchten die Geschichte der alten Ziegelei wieder aufleben lassen. Hierzu erstellt ein langjähriges Mitglied eine Infotafel,
Abnehmer wie den Fliegerhorst Lechfeld oder die Industrie wie MAN in Augsburg lieferte Föll seine Ziegel. An ärmere Leute wurden auch luftge trocknete Ziegel verkauft, die günsti ger, aber weniger haltbar waren und für einfache Häuser verwendet wurden. Friedrich II. Föll übernahm die Ziegelei 1921. In den 1930erJahren boomte die Produktion wegen der Aufrüstung im nationalsozialistischen Deutsch land; während des Zweiten Weltkriegs aber stand die Produktion wegen des
die gemeinsam mit den alten Loren an der Mauer zu sehen ist. Gäste sind jederzeit willkommen“, so Daniel Hirte. Bis Mitte Mai soll die Tafel fertig sein. Die alte Ziegelei sei nur 50 Meter vom Parkplatz entfernt und deshalb gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Wer sich die Mauer anschauen will, sollte aber eine Maske mitnehmen. Daniel Hirte: „Unser Hygienekonzept sieht