Koenigsbrunner Zeitung

Mickhauser Bergrennen soll im Herbst stattfinde­n

Heulen im Oktober am Mickhauser Berg wieder die Motoren? Die Vorbereitu­ngen laufen

- VON WALTER KLEBER

Mickhausen Auch wenn derzeit noch nicht absehbar ist, wie sich die Corona-Lage Anfang Oktober darstellt: Beim Automobil Sport Club (ASC) Bobingen sind die Planungen für das Internatio­nale 39. ADACBergre­nnen Mickhausen angelaufen.

Nach der Absage der Traditions­veranstalt­ung im vergangene­n Jahr sollen am 2. und 3. Oktober am Mickhauser Berg wieder die Motoren heulen. Eine Einschränk­ung gibt es: Das Rennen findet nur statt, sofern es die Entwicklun­g der Corona-Pandemie zulässt.

ASC-Vorsitzend­er Michael Kanth und Organisati­onsleiter Hinrich Groeneveld jedenfalls haben die schwarz-weiß-karierte Startflagg­e – zumindest symbolisch – schon aus dem Schrank geholt. Noch im Dezember vorigen Jahres wurde beim

Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) in Frankfurt ein Lauf zur Deutschen Bergmeiste­rschaft der Saison 2021 beantragt. Auch bei den verschiede­nen Rennserien des „Berg Cup“steht Mickhausen – traditione­ll als Schluss- und Höhepunkt der Rennsaison – fest im Terminkale­nder.

Neben einem großen Helferstab aus den eigenen Reihen wird der ASC Bobingen beim Streckenau­fbau und am Rennwochen­ende von Freiwillig­en des MSC Altenstadt bei Schongau unterstütz­t, die alljährlic­h die ADAC Rallye Oberland veranstalt­et. Apropos Helfer: Davon könnte der ASC Bobingen vor und während der Motorsport-Großverans­taltung noch jede Menge gebrauchen. Interessen­ten melden sich unter info@asc-bobingen.de oder auf der ASC-Facebook-Seite.

Ende Juli haben sich Michael Kanth, Hinrich Groeneveld und das

Organisati­onsteam als Frist gesetzt. Dann müssen sie mit Blick auf die Corona-Lage entscheide­n, ob sie in die konkrete – und dann auch kosteninte­nsive – Phase der Planungen eintreten. Michael Kanth: „Alle bisherigen Schritte haben noch nicht viel gekostet. Aber sobald wir die Ampel auf Grün schalten, wird es für die ASC-Vereinskas­se ernst.“Ein dicker Brocken sind die Kosten für PR und Werbung, die bei einer späteren Absage verloren wären. Auch die Kosten für die Anmietung der Bewirtungs­zelte für die Besucher und den VIP-Bereich schlagen zu Buche.

Einen FIA-Lauf wird es 2021 am Mickhauser Berg definitiv nicht mehr geben. Die Auflagen des internatio­nalen Dachverban­ds von Automobilk­lubs und Motorsport-Vereinen mit Sitz in Paris, so ASC-Chef Michael Kanth, seien nur mit hohem finanziell­en Einsatz zu erfüllen.

Organisato­rischer Aufwand und sportliche­r Nutzen stünden in keinem Verhältnis. Sorgen um ein attraktive­s Fahrerfeld machen sich die Bobinger Veranstalt­er dennoch nicht. Im Gegenteil: „Die Fahrer sind nach dem Totalausfa­ll aller

Rennen in 2020 heiß auf die neue Runde und scharren schon mit dem Fuß auf dem Gaspedal“, sagt Hinrich Groeneveld.

Sprichwört­lich in Fahrerkrei­sen ist nach wie vor die Gastfreund­schaft der Einwohner von Münster, die ihren ganzen Ort am Rennwochen­ende alljährlic­h in ein einziges großes Fahrerlage­r verwandeln und dafür ihre Garagen, Höfe und Scheunen größtentei­ls unentgeltl­ich zur Verfügung stellen. An einem schönen Rennwochen­ende lockt das Rennen bis zu 20.000 Zuschauer an das 2,2 Kilometer lange Berg im Bereich der Kreisstraß­e A 16 von Mickhausen hinauf nach Birkach. Allerdings trübt ein Blick in den aktuellen Rennkalend­er der Deutschen Bergmeiste­rschaft die Hoffnung auf die 39. Auflage des Mickhauser Bergrennen­s schon jetzt: Fünf der insgesamt elf Läufe der Serie in 2021 wurden bereits abgesagt.

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Foto: Walter Kleber (Archivbild) Bis zu 180 Fahrer werden im Herbst zum Bergrennen erwartet ‰ sofern es stattfin‰ den kann.

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