Die Friedenstraße soll saniert werden
Fahrbahn und Gehweg der Straße in Kleinaitingen sind beschädigt und sollen erneuert werden. Der Ausbau des Rathaus-Dachbodens wird jedoch abgelehnt
Kleinaitingen Die Friedenstraße in Kleinaitingen ist eine wichtige Verbindung von der Ortsmitte zum östlichen Ortsrand – und damit zum Kindergarten, zu den Freizeit- und Sportanlagen sowie den neuen Wohngebieten. Weil die Straße an mehreren Stellen beschädigt ist, soll sie nun saniert werden. Darauf einigte sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung.
Der Gehweg ist infolge von Aufgrabungen uneben. Brüchige Bordsteine neigen sich zur Fahrbahn, und der Weg ist nicht überall die erforderlichen eineinhalb Meter breit. Auch die Fahrbahn ist an mehreren Stellen geflickt und die Stärke des Asphalts mit etwa zehn Zentimetern für eine Wohnstraße zu gering. Darüber hinaus ist die Frostschutzschicht teilweise mangelhaft.
Da demnächst Verlegungsarbeiten für Wasserleitungen und Glasfaserkabel anstehen, wurde das Planungsbüro Sweco mit der Neuplanung beauftragt. Aus mehreren Varianten erarbeitete der Gemeinderat einen mehrheitsfähigen Kompromiss.
Die Fahrbahn soll demnach rund fünf Meter breit werden, und es soll ein durchgehend knapp zwei Meter breiten Gehweg gebaut werden. Ein Sicherheitsstreifen mit Kleinsteinpflaster von einem halben Meter soll den Gehweg von der Fahrbahn trennen und die Bordsteine mit der sogenannten Homburger Kante abgesenkt werden. Dies ermögliche weiterhin das Parken am
Fahrbahnrand. Ob der Gehweg asphaltiert oder gepflastert werden soll, will der Gemeinderat erst nach Vorlage von Mustern und Preisen entscheiden. Die Kosten für die Straßensanierung sind mit rund 430.000 Euro veranschlagt. Der Baubeginn ist im nächsten Jahr vorgesehen.
Außerdem sprachen die Gemeinderäte über die Erweiterung der
Feuerwehrräume. Diese sind im Rathausgebäude untergebracht. Für einen Ausbau des dortigen Dachgeschosses wurden bereits konkrete Pläne erarbeitet. Bürgermeister Rupert Fiehl bezifferte die Kosten für den feuerwehrspezifischen Ausbau auf knapp 390.000 Euro und plädierte für eine zeitnahe Lösung.
Seine Stellvertreterin Marga Dorfmiller-Kapetanopulos sprach sich angesichts der hohen Kosten jedoch dagegen aus. Sie argumentierte, dass nach den vorliegenden Plänen nur die Hälfte des Dachgeschosses ausgebaut würde und das Heizungsproblem noch ungelöst sei. Deshalb halte sie einen Ausbau des alten Bauhofs zu einem Gemeindeund Feuerwehrhaus für die bessere Lösung.
Fiehl gab zu bedenken, dass der Dachstuhl des Rathauses wegen altersbedingter Mängel ohnehin repariert werden müsse. Doch das überzeugte die Mehrheit des Gemeinderats nicht. Bei der Abstimmung sprachen sich nur sechs der 13 Mitglieder für den feuerwehrtauglichen Dachausbau aus, der somit nicht realisiert wird.