Bobinger Friedhofsgebühren verdoppeln sich
Jetzt wurde eine Erhöhung beschlossen. Doch die reicht immer noch nicht aus zur Kostendeckung
eine Einzelgrabstätte bei 15-jähriger Nutzungsdauer steigt von jetzt 204 Euro auf dann 410 Euro. Der Preis für eine Urnenwandnische mit zwei Urnenplätzen steigt von momentan fälligen 675 Euro auf künftig 1350 Euro. Die Benutzung der Aussegnungshalle
Mit den vorliegenden Preiserhöhungen werde man einen Deckungsbeitrag von zukünftig 64 Prozent erreichen, führte Thomas Ludwig aus. Damit sei klar, dass es in den nächsten Jahren zu weiteren Gebührensteigerungen kommen müsse. Vor der Abstimmung gab es eine Aussprache im Stadtgremium.
Stadtrat Edmund Mannes (SPD) erklärte, dass sich seine Fraktion intensiv mit der Gebührenneuordnung befasst habe. Dabei sei die SPD zu dem Entschluss gekommen, dass eine derart massive Erhöhung von ihrer Seite nicht nachvollziehbar sei.
Daher werde die SPD gegen die Neuordnung stimmen. Die Vertreter der anderen Fraktionen, Herwig
Leiter von der CSU, Monika Müller-Weigand (Grüne), Rainer Naumann (Freie Wähler) und Florian Vogl (FBU), zeigten zwar Verständnis dafür, dass die neue Vorlage eine erhebliche Preissteigerung darstelle, sahen aber anhand der fehlenden Kostendeckung keine andere Möglichkeit, als der vorliegenden Preiserhöhung zuzustimmen.
Die anschließende Abstimmung fiel dann deutlich aus. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion votierte der Stadtrat für die neue Gebührenordnung. Ratsmitglied Herwig Leiter mahnte in seinen Ausführungen an, dass in Zukunft auch die Möglichkeiten einer Kostenreduzierung beim Betrieb der Bobinger Friedhöfe intensiv geprüft werden müssten.