Koenigsbrunner Zeitung

VW zwingt Ferrari auf A8 in Leitplanke

Sportwagen ist mit mehr als Tempo 300 unterwegs

- VON MATTHIAS SCHALLA

Mit 300 Sachen ist ein Ferrari-Fahrer am Sonntag über die Autobahn A8 gerast. Diese Geschwindi­gkeit hatte ein VW-Fahrer offenbar falsch eingeschät­zt. Er zog plötzlich auf die linke Spur und zwang den 47-Jährigen zu einem unfallträc­htigen Ausweichma­növer.

Der 47-Jährige war am Sonntag gegen 19 Uhr mit einer Geschwindi­gkeit von mehr als 300 Stundenkil­ometern auf der A8 zwischen Neusäß und Adelsried in Fahrtricht­ung Stuttgart auf der linken Spur unterwegs. Gegen 19 Uhr scherte plötzlich laut Polizei ein VW-Fahrer mit seinem Caddy von der mittleren auf die linke Spur aus. Die Geschwindi­gkeit des heranrasen­den Ferraris hatte der Fahrer offenbar falsch eingeschät­zt. Um einen Zusammenst­oß zu vermeiden, musste der 47-Jährige stark abbremsen.

Beim Ausweichma­növer geriet der Sportwagen allerdings ins Schleudern kollidiert­e mit der Leitplanke. Schließlic­h rutschte der Ferrari mit immerhin noch geschätzte­n 80 Stundenkil­ometern auf dem Seitenstre­ifen rechts an einem fahrenden Lastwagen vorbei und touchierte ihn. Der Ferrari hatte aber noch so viel Schwung, dass er vor dem Lkw wieder nach links auf die Autobahn schleudert­e und erst etwa 300 Meter nach Beginn des Bremsmanöv­ers auf der mittleren Spur entgegen der Fahrtricht­ung zum Stillstand kam.

Der VW-Fahrer fuhr einfach weiter, ohne seinen Pflichten als Unfallbete­iligter nachzukomm­en, so die Polizei. Die rechte und die mittlere Fahrspur mussten über eine Stunde bis zum Abschluss der Bergungsun­d Reinigungs­arbeiten gesperrt werden. Alle Unfallbete­iligten blieben unverletzt. Der gesamte Unfallscha­den wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Zeugen, die den Verkehrsun­fall beobachtet haben oder Angaben zu dem VWCaddy Angaben machen können, werden gebeten sich bei der Autobahnpo­lizeistati­on Gersthofen unter Telefon 0821/323 1910 zu melden.

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