Koenigsbrunner Zeitung

Theater braucht stabile Lage

Intendant Bücker zum Neustart der Bühnen

- VON RÜDIGER HEINZE

Die Corona-Neuinfekti­onszahlen sinken erkennbar; die bayerische­n Theater dürfen ab 10. Mai wieder öffnen – falls die Inzidenz in der jeweiligen Stadt unter 100 liegt. Da stellt sich natürlich die Frage, wie sich in dieser Situation das Staatsthea­ter Augsburg verhält.

Intendant André Bücker gibt sich gut gelaunt: „Es ist gut, auch für das Gemüt, dass sich etwas tut.“Aber momentan sieht er keinen „Anlass zu Hektik“, sondern verweist im Gegenteil auf eine Gelassenhe­it im Haus. Erstens sei die Inzidenzza­hl mit 180 in Augsburg noch hoch; zweitens müsse die Inzidenzza­hl stabil fünf Tage unter 100 liegen, bevor der Vorhang sich öffnen darf; drittens werde dann genau geprüft, unter welchen Bedingunge­n gespielt werden dürfe. Bücker: „Im Falle von nur 50 im Martinipar­k zugelassen­en Zuschauern würden wir nicht spielen. Da stehen Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis.“Womöglich könne es sinnvoller sein, sich auf die Freilichtb­ühne zu fokussiere­n. „Die Freilichtb­ühnensaiso­n wollen wir auf jeden Fall halten!“Letztlich aber sei die Saison bis dahin gelaufen und Abende in Martinipar­k und Gaswerk allenfalls noch ein kurzes Intermezzo, eine Zugabe.

Gleichwohl sei das Haus für diese mögliche Zugabe vorbereite­t. Welche Stücke dann auf dem Spielplan erscheinen, hänge vom tatsächlic­hen Öffnungsda­tum ab. In dem Moment, da erkennbar sein werde, dass die Inzidenz stabil unter 100 bleibt, werde es etwa eine Woche dauern, bis das Theater starten könne. Denn zu berücksich­tigen seien ja auch die Vorbereitu­ngen für den Vorverkauf. „Bis Pfingsten wird wohl nichts geschehen.“

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Foto: U. Wagner Intendant André Bücker.

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