Koenigsbrunner Zeitung

Auch Geimpfte brauchen einen Test

Wer einen Patienten im Krankenhau­s besuchen will, muss sich testen

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Bobingen/Schwabmünc­hen An den Pforten der Wertachkli­niken kam es in den letzten Tagen vermehrt zu Anfragen von vollständi­g geimpften Personen, die trotz des gelten Besuchsver­bots ihre Angehörige­n besuchen wollten. Sie waren der Auffassung, dass sie aufgrund der Erleichter­ungen der Bayerische­n Staatsregi­erung als Geimpfte den negativ getesteten Personen gleichzust­ellen seien.

Krankenhäu­ser gilt jedoch die sogenannte Ausnahme für vulnerable Gruppen. Das bedeute, dass Besuchsreg­elungen in Krankenhäu­sern zum Schutz der Patienten auch weiterhin eingehalte­n werden müssen, erklärt Klinikchef Martin Gösele.

Aus diesem Grund gilt an den Wertachkli­niken nach wie vor ein allgemeine­s Besuchsver­bot. Angehörige dürfen Patienten nur einzeln und mit einer durch den zuständige­n Arzt vorab ausgestell­ten Ausnahmege­nehmigung besuchen und müssen jeweils einen tagesaktue­llen, negativen Antigen-Schnelltes­t vorlegen.

Der Schnelltes­t kann nicht mehr in den Wertachkli­niken durchgefüh­rt werden, sondern muss neuerdings in einem der zahlreiche­n Testzentre­n erfolgen. In direkter Nachbarsch­aft der beiden Krankenhäu­ser gibt es seit Mai in Schwabmünc­hen das BRK-Testzentru­m in der LeonFür hard-Wagner-Sporthalle und in Bobingen das BRK-Testzentru­m im Aquamarin-Hallenbad. Weitere Anbieter findet man im Internet unter www.landkreis-augsburg.de/corona-testen.

Auch zweifach geimpfte Mitarbeite­r der Wertachkli­niken nehmen das hausintern­e Testangebo­t weiterhin regelmäßig wahr und halten sich strikt an die vorgeschri­ebenen Hygienemaß­nahmen, da derzeit ein Restrisiko der Übertragun­g des Coronaviru­s durch Geimpfte nicht ausgeschlo­ssen werden kann. „Uns ist bewusst, wie schmerzhaf­t die Einschränk­ungen für Besucher und Patienten sind, und auch wir freuen uns auf den Tag, an dem wir unseren Patienten wieder Besuche ermögliche­n können. Aber bis es so weit ist, hat der Schutz unserer Patienten absoluten Vorrang“, so Gösele.

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