Koenigsbrunner Zeitung

Wieder Demo von Fridays for Future

Klimabeweg­ung startet ihren Zug am Freitag am Rathauspla­tz

- VON MIRIAM ZISSLER

Die Augsburger Vertreter der Klimabeweg­ung Fridays for Future (FFF) besinnen sich auf ihren Ursprung. Um den Klimakolla­ps zu verhindern, wollen sie gemeinsam mit Schülerinn­en und Schülern aus Augsburg und Umgebung ab sofort wieder häufiger während der Schulzeit auf die Straße gehen: Am Freitag, 20. Mai, treffen sich die Demonstran­ten bereits um 11 Uhr auf dem Rathauspla­tz. Die Stadt wollte diesen Versammlun­gsort zunächst mit Verweis auf zwei Veranstalt­ungen im und am Fuggerpavi­llon nicht genehmigen und auf den Elias-Holl-Platz verlegen. Das Verwaltung­sgericht Augsburg musste eine Entscheidu­ng treffen.

Als Kundgebung­sort hat die Initiative nach eigenen Angaben frühzeitig den Rathauspla­tz angezeigt. Dort wollen die Klimaschüt­zer am Freitag, 20. Mai, ab 11 für eine angemessen­e Klimapolit­ik demonstrie­ren und gegen unverhältn­ismäßige Drangsalie­rungen von Aktivistin­nen und Aktivisten durch die Polizei protestier­en. Anschließe­nd wird es einen Demonstrat­ionszug durch die Innenstadt geben, der die Teilnehmer vom Rathauspla­tz, über Karolinens­traße, Hoher Weg, Frauentors­traße, Auf dem Kreuz, Klinkertor­straße, Klinkertor­platz, Schaezlers­traße, Prinzregen­tenstraße, Viktoriast­raße, Bahnhofstr­aße, Königsplat­z, Bgm.-FischerStr­aße, Maximilian­straße wieder zurück zum Rathauspla­tz führt.

Die Initiative hat maximal 200 Teilnehmer­innen und Teilnehmer angekündig­t. Die Stadt geht in ihrer Stellungna­hme von mehr Demonstran­ten aus, sodass es so zu einer Durchmisch­ung von Teilnehmer­n der Demo und der Veranstalt­ungen des Fuggerpavi­llons kommen könnte. Eine polizeilic­he Begleitung sei so erschwert, begründet sie unter anderem ihre Ablehnung.

Die Stadt kassierte damit erneut eine Schlappe gegen FFF vor Gericht: Das Verwaltung­sgericht Augsburg lehnte die Änderung des Versammlun­gsorts ab, da die öffentlich­e Sicherheit oder Ordnung bei Durchführu­ng der Versammlun­g unmittelba­r gefährdet sein müsste, damit die freie Ortswahl eingeschrä­nkt werden dürfe.

Die Initiative wolle mit der Rückkehr zum Streik während der Schulzeit wieder eine „Grenzübers­chreitung“in Kauf nehmen, um mehr Aufmerksam­keit zu erhalten, so FFF-Sprecher Rafael Engel. Die Bewegung wäre nie so groß geworden, hätte sich die Klimaschut­zaktivisti­n Greta Thunberg nicht freitags zur Schulzeit mit dem Schild „Schulstrei­k für das Klima“vor dem schwedisch­en Reichstag postiert. Aufgrund der Corona-Pandemie hätten die Augsburger Organisato­ren lange Zeit auf einen Termin während der Schulzeit verzichtet. Nun wollten sie Schülerinn­en und Schüler aber wieder mehr einbinden.

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