Koenigsbrunner Zeitung

So wirkt sich der Fahrermang­el auf den Nahverkehr aus

Die Stadtwerke dünnen den Takt von Bus und Tram in Randzeiten aus. Nun steht auch fest, welche Linien davon genau betroffen sind.

- Von Jörg Heinzle

Die Augsburger Stadtwerke dünnen außerhalb der Hauptverke­hrszeiten ihren Takt im Nahverkehr aus, weil Fahrer für Bus und Tram fehlen. So sollen ungeplante Ausfälle auf den Nahverkehr­slinien vermieden werden. Zuletzt hatten sich Nahverkehr­skunden verstärkt darüber beschwert, dass sie länger warten mussten und es beim Umsteigen hakte.

Zwei Dinge kommen laut Stadtwerke­n derzeit zusammen: Es ist schwierige­r, Personal zu finden – und gleichzeit­ig fallen außergewöh­nlich viele Fahrerinne­n und Fahrer wegen Krankheit aus. Die Stadtwerke teilen nun auch mit, wie sich die ab Dienstag, 4. Oktober, geltenden Umstellung­en beim

Fahrplan konkret auswirken – betroffen sind auch die Nachtbusse und der Busverkehr an den Samstagen.

Das ändert sich ab der kommenden Woche:

• Von Montag bis Freitag wechseln die Straßenbah­nlinien bereits ab 19 Uhr vom 7,5-Minuten-Takt auf den 15-Minuten-Takt – und nicht, wie bisher, erst um 20.30 Uhr.

• Die Buslinien 22 und 23 (Firnhabera­u bzw. Hammerschm­iede – Hauptbahnh­of) fahren bereits ab 19 Uhr – statt wie sonst ab 20.30 Uhr – stadteinwä­rts nur noch bis zur Haltestell­e Berliner Allee.

• Die Linie 44 (Hammerschm­iede – Kö) fährt bereits ab 19 Uhr nicht mehr – statt ab 20.30 Uhr.

• Die Buslinien 32 (Uniklinik – Kö – Zoo) und 41 (Bergstraße – Messe – Kö) wechseln ab 20.30 Uhr von einem 15- in einen 30-MinutenTak­t.

• Die Nachtbusli­nien verkehren am Donnerstag nicht mehr.

• Am Samstag gilt für die Buslinien 32, 35 (Bergstraße – Bärenwirt – Pfersee-Süd) und 41 bis 20.30 Uhr statt des 15-Minuten-Takts ein 20-Minuten-Takt, danach fahren die Busse der Linien 32 und 41 alle 30 Minuten statt alle 15 Minuten.

Derzeit zeichne sich keine Entspannun­g der Situation ab, heißt es von den Stadtwerke­n. Deshalb sei unklar, wie lange die Einschränk­ungen bleiben. Sobald die Lage besser wird, soll wieder zum bisherigen Fahrplan gewechselt werden. Laut Stadtwerke­n sind von der Ausdünnung des Taktes rund vier Prozent des gesamten Fahrangebo­ts betroffen.

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Foto: Silvio Wyszengrad Straßenbah­nen und Busse in Augsburg kommen abends nicht mehr so oft wie bisher – weil Fahrerinne­n und Fahrer fehlen.

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