So wirkt sich der Fahrermangel auf den Nahverkehr aus
Die Stadtwerke dünnen den Takt von Bus und Tram in Randzeiten aus. Nun steht auch fest, welche Linien davon genau betroffen sind.
Die Augsburger Stadtwerke dünnen außerhalb der Hauptverkehrszeiten ihren Takt im Nahverkehr aus, weil Fahrer für Bus und Tram fehlen. So sollen ungeplante Ausfälle auf den Nahverkehrslinien vermieden werden. Zuletzt hatten sich Nahverkehrskunden verstärkt darüber beschwert, dass sie länger warten mussten und es beim Umsteigen hakte.
Zwei Dinge kommen laut Stadtwerken derzeit zusammen: Es ist schwieriger, Personal zu finden – und gleichzeitig fallen außergewöhnlich viele Fahrerinnen und Fahrer wegen Krankheit aus. Die Stadtwerke teilen nun auch mit, wie sich die ab Dienstag, 4. Oktober, geltenden Umstellungen beim
Fahrplan konkret auswirken – betroffen sind auch die Nachtbusse und der Busverkehr an den Samstagen.
Das ändert sich ab der kommenden Woche:
• Von Montag bis Freitag wechseln die Straßenbahnlinien bereits ab 19 Uhr vom 7,5-Minuten-Takt auf den 15-Minuten-Takt – und nicht, wie bisher, erst um 20.30 Uhr.
• Die Buslinien 22 und 23 (Firnhaberau bzw. Hammerschmiede – Hauptbahnhof) fahren bereits ab 19 Uhr – statt wie sonst ab 20.30 Uhr – stadteinwärts nur noch bis zur Haltestelle Berliner Allee.
• Die Linie 44 (Hammerschmiede – Kö) fährt bereits ab 19 Uhr nicht mehr – statt ab 20.30 Uhr.
• Die Buslinien 32 (Uniklinik – Kö – Zoo) und 41 (Bergstraße – Messe – Kö) wechseln ab 20.30 Uhr von einem 15- in einen 30-MinutenTakt.
• Die Nachtbuslinien verkehren am Donnerstag nicht mehr.
• Am Samstag gilt für die Buslinien 32, 35 (Bergstraße – Bärenwirt – Pfersee-Süd) und 41 bis 20.30 Uhr statt des 15-Minuten-Takts ein 20-Minuten-Takt, danach fahren die Busse der Linien 32 und 41 alle 30 Minuten statt alle 15 Minuten.
Derzeit zeichne sich keine Entspannung der Situation ab, heißt es von den Stadtwerken. Deshalb sei unklar, wie lange die Einschränkungen bleiben. Sobald die Lage besser wird, soll wieder zum bisherigen Fahrplan gewechselt werden. Laut Stadtwerken sind von der Ausdünnung des Taktes rund vier Prozent des gesamten Fahrangebots betroffen.