Koenigsbrunner Zeitung

Nebelhorns­traße: Tempo 30 oder Spielstraß­e?

Die Untermeiti­nger Gemeinderä­te diskutiere­n einen Umbau. Auch der Ausbau von Windkrafta­nlagen liegt auf Eis.

- Von Kristina Orth

Im Untermeiti­nger Neubaugebi­et rund um die Kita Gießenburg an der Ecke Nebelhorns­traße und Buchenberg­weg waren ursprüngli­ch mehr Spielstraß­en das Ziel. Allerdings gibt es dort ein Hindernis: einen Gehweg.

Laut Gesetz müssen Spielstraß­en über die ganze Straßenbre­ite gehen, damit Kinder den Unterschie­d zu einer Tempo-30-Zone problemlos erkennen können. Demnach müsste der Gehweg eingeebnet werden. Die Kosten für den Umbau würden 100.000 bis 200.000 Euro verschling­en. Das ist den Untermeiti­nger Gemeinderä­ten allerdings zu viel. Denn: Die Straßen nutzen fast nur Anwohner. Deshalb soll auch zukünftig in der Nebelhorns­traße und Falkenstei­nstraße Tempo 30 gelten.

Auch in der Ulrichstra­ße soll der Verkehr einheitlic­her und damit übersichtl­icher werden. Allerdings

in Bezug auf die Vorfahrt und nicht das Tempo. Die Ulrichstra­ße geht in die Lazarettst­raße über, und verbindet die Gemeinden Untermeiti­ngen und Lagerlechf­eld. Sie dient als Auffahrt zur mit 14.000 Autos am Tag stark befahrenen Lagerlechf­elder Straße. Autofahrer müssen, wenn sie dort abbiegen wollen, lange warten. Sie mussten bisher sowohl „rechts vor links“-Regelungen als auch Vorfahrtss­childer an den Kreuzungen beachten. Zukünftig gilt einheitlic­h rechts vor links auch an der Wiesenstra­ße und Alpenstraß­e. Kraftfahre­r können alternativ die Landsberge­r Straße entlang der B 17 nutzen.

Zwischen Untermeiti­ngen und Schwabmünc­hen sollen einige Windkrafta­nlagen entstehen. Dafür war im Januar ein runder Tisch mit der Bundeswehr anberaumt, der jedoch kurz vorher platzte. Teilnehmen sollten neben den Bürgermeis­tern der Lechfeld-Gemeinden auch der Bundestags­abgeordnet­e

Hansjörg Durz (CSU) und Vertreter des Luftfahrtb­undesamts und des Bundesamts für Infrastruk­tur, Umwelt und Dienstleis­tungen der Bundeswehr. Der Untermeiti­nger Bürgermeis­ter Schropp ist über die Absage enttäuscht: „Wir Bürgermeis­ter haben uns gut vorbereite­t auf das Thema Windkraft. Gefühlt hat man keinen Ansprechpa­rtner in den Kasernen vor Ort.“Der nächste Termin zum Thema Windkraft findet voraussich­tlich erst Ende April statt.

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